Warnemünde: Ortseingang soll (endlich) schöner werden


17. Dezember 2018

Der Ortseingang Warnemündes könnte schöner aussehen – so die einhellige Meinung im Ostseebad. Seit Jahren steht genau dieses Thema immer mal wieder auf der Tagesordnung des Ortsbeirates. Am vergangenen Dienstag stellte der Leiter des Stadtplanungsamtes, Ralph Müller, den Sachstandsbericht in Warnemünde vor. „Auch wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden ist, es tut sich nichts – dem ist nicht so“, sagte der Stadtplaner und präsentierte erste Ideen für punktuelle Bebauungen an der Stadtautobahn B103.

Seinen Überlegungen zufolge könnten auf beiden Seiten Gebäude in Fingerstruktur mit maximal vier Geschossen und einer Höhe von 11 bis 14 Metern entstehen. Im Erdgeschoss wäre Platz für Ladengeschäfte. „Wir schaffen damit eine Art Torsituation“, so Müller. Wegen der schwierigen Eigentumsverhältnisse stellt sich allerdings die Erschließung im Ostbereich der Stadtautobahn problematisch dar: Der vordere Teil an der Trasse gehört der Stadt und der hintere Teil – derzeit Parkplatz für Kreuzfahrttouristen – ist in Privateigentum. Die Erschließungsstraße würde sich demnach recht kurvig oder aber als Einbahnstraße gestalten. Einige Bürohäuser könnten als Erweiterung des Technologiezentrums entstehen und auch ein Parkhaus am Ortseingang wäre nach Aussage von Heiko Tiburtius, Leiter des Amtes für Verkehrsanlagen, sinnvoll.

Von einer „endlosen Geschichte“ sprach der Beiratsvorsitzende Alexander Prechtel nach dem Vortrag: „Seit 2016 sind wir nicht viel weitergekommen. Wir hoffen und bitten, dass es endlich vorangeht“, lautete seine Ansage. Auch Ortsbeiratsmitglied Horst Döring forderte Nachbesserungen. Ihm fehlte die Einbindung des An- und Abtransports für Kreuzfahrtschiffe und Schiffbaubetriebe: „Die Koordination mit der Industrie ist hier überaus wichtig.“ Der Warnemünde Hansi Richert gab in dem Zusammenhang nochmals zu bedenken, dass die Abbiegung von der Lortzingstraße auf die B103 eine Zumutung sei: „Platz genug, hier eine Entlastung zu schaffen, ist vorhanden“, lautete seine Meinung. In Frage gestellt wurde in der Diskussion auch die Tankstelle. Auf einer der Folien war zu lesen, dass der Pachtvertrag zum Ende des Jahres auslaufe.

Die Warnemünder sind, was Bebauungspläne anbetrifft, vorsichtig geworden. Das war deutlich zu spüren. Amtsleiter Müller geht davon aus, dass die Planungen für die Aufwertung der Ortseingangssituation im kommenden Jahr auslegungsreif sind.


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