Warnemünde: Königlicher Besuch am IOW

Das niederländische Königspaar, Willem-Alexander und Máxima, weilte gestern auch in Warnemünde. Teil des Arbeitsbesuches in Mecklenburg-Vorpommern war ein Besuch im Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Begleitet wurden die Royals von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und deren Ehemann Stefan. Der Besuch war feierlicher Abschluss des Kolloquiums „North Sea meets Baltic Sea“ im IOW mit etwa 50 geladenen Wissenschaftlern.

Deutsche und niederländische Forschende berichteten dem Königspaar von ihrer Zusammenarbeit in Sachen Klimawandel, Meeresspiegelanstieg, Küstenschutz sowie zu Schadstoffen und Mikroplastik im Meer. Außerdem unterzeichneten sie eine Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit. „Wir freuen uns außerordentlich, dass König Willem-Alexander und Königin Máxima mit ihrem Interesse an der Küstenmeerforschung dazu beitragen, die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für drängende Umweltprobleme zu verstärken und die wissenschaftliche wie politische Arbeit an Lösungsansätzen zu unterstützen. Wir werden diese Themen im internationalen Rahmen bearbeiten“, unterstrich IOW-Direktor Ulrich Bathmann. Während des königlichen IOW-Besuchs lag besonderes Gewicht auch auf der Begegnung mit jungen Menschen. So nutzte das Königspaar die Gelegenheit, sich mit einigen Nachwuchswissenschaftlern auszutauschen.

Plastikmüll im Meer war Thema der letzten IOW-Besuchsstation von Willem-Alexander und Máxima. Am Strand informierten sie sich über das Projekt „Plastic School“. Zur Veranschaulichung hatten sechs 16- bis 18-jährige Schüler aus Rostock und Hamburg das Ergebnis eines solchen Workshops präsentiert und dabei insbesondere das Resultat einer Strandmüllsammlung erläutert.

Auf den Besuch bei den Ostseeforschern folgte ein Wirtschaftsdinner im Kurhaus. Standesgemäß nächtigte das Königspaar im Fünf-Sterne-Hotel Neptun. Heute Morgen stehen ein Besuch der MV Werften als prominenter Vertreter der maritimen Wirtschaft des Landes und der Feldsteinscheune Bollewick als vorbildliches Kulturprojekt im ländlichen Raum auf dem Programm. Gegen Mittag reisen Willem-Alexander und Máxima nach Brandenburg weiter.

Fotos: IOW/nordlicht