Warnemünde: Innenminister Caffier eröffnete den Bäderdienst


13. Mai 2016

Die Saison in Warnemünde wurde mit dem 22. Stromerwachen eigentlich schon vor zwei Wochen eröffnet. Gestern zog auch die Polizei nach. Im feierlichen Rahmen eröffnete der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, am Warnemünder Kreuzfahrtterminal den Bäderdienst der Landespolizei 2016. Neben dem Polizeihubschrauber über die DRK-Wasserwacht und den Seenotkreuzer Arkona, die Wasserschutzpolizei und die Bundespolizei hatten sich aus diesem Anlass so ziemlich alle sicherheitsrelevanten Partner am Kai eingefunden. Die Resonanz beim Publikum war groß, was nicht zuletzt an den interessanten Angeboten lag. So konnte man kostenfrei sein Fahrrad codieren lassen, die Schiffe besichtigen oder sich über Baderegeln informieren. Das Landespolizeiorchester sorgte dabei für gute Stimmung.

Insgesamt 202 Mitarbeiter der Landespolizei werden vom 8. Mai bis zum 15. September den Bäderdienst im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock und Neubrandenburg wahrnehmen. Möglich wird das durch die Umsetzung von 122 eigenen Beamten und mit Unterstützung von 80 Bereitschaftspolizisten in den Urlaubsregionen. Mit dem zusätzlichen Personal wird die Landespolizei ihre Streifentätigkeit verstärken, zusätzliche Bäderdienstwachen und mobile Wachen einrichten, mit Fahrradstreifen und mit dem Info-Mobil der Polizei präsent sein oder, falls erforderlich, die Einrichtung und den Einsatz spezieller Einsatzgruppen gewährleisten.

„Durch dieses Konzept der Landespolizei können bei konsequenter Durchsetzung polizeilicher Maßnahmen mögliche Straftaten wie Sachbeschädigungen und Diebstahl, Körperverletzungen oder Landfriedensbruch vielfach schon im Vorfeld verhindert werden. Dabei helfen auch die gesammelten Erfahrungen der Vorjahre. Eine der wichtigsten Aufgaben der Polizei im Bäderdienst ist die sichtbare Präsenz vor Ort, etwa auf Campingplätzen, Uferpromenaden und an Stränden, um dadurch Straftaten zu verhindern, sie gegebenenfalls sofort erkennen und schnell auf diese Störungen reagieren zu können,“ sagte Minister Caffier in seiner Rede. Der Leiter des für Warnemünde zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen, Stefan Damrath, kann das so nur bestätigen: „Je mehr wir auf Streife sind, desto weniger Delikte fallen an. Außerdem erhöht die sichtbare Polizeipräsenz ganz allgemein das Sicherheitsgefühl bei Gästen wie Einheimischen.“

Detaillierte Sicherheitskonzepte wurden von den örtlichen Polizeiinspektionen schon lange vor Saisonbeginn mit den regionalen Akteuren der Tourismusbranche erarbeitet. „Seit nunmehr 25 Jahren hat sich dieses Konzept bewährt; es hat sich zu einer Einrichtung entwickelt, auf die weder die vielen Urlauber, die Tourismuswirtschaft noch die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes verzichten möchten. Unser polizeiliches Konzept und die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Tourismusgewerbe haben dafür gesorgt, dass es in den vergangenen Jahren keine besonderen Vorkommnisse im Rahmen des Bäderdienstes gab. Stattdessen erreichten uns aber viele positive Reaktionen auf die sichtbare Präsenz der Bäderpolizei vor Ort“, führte der Minister aus und ergänzte: „Die vielen Badeunfälle in 2014 und 2015 haben uns veranlasst einen Präventionsfilm zu erstellen. Heute wird der Film erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Baden, Plantschen, Schwimmen. Was für ein Spaß für Groß und Klein, Jung und Alt. Aber nicht ganz ungefährlich. Davon zeugen in jedem Jahr tragische Badeunfälle, die bei Beachtung weniger, aber sehr effektiver Baderegeln verhindert werden könnten.“


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