Vorweihnachtlicher Ministerbesuch bei der Trachtengruppe und im Museum


27. November 2015

Kultusminister Mathias Brodkorb ist auf Heimattour. Gestern besuchte er im Zuge dessen auch die Warnemünder Trachtengruppe und das Heimatmuseum. Und passend zur Vorweihnachtszeit konnte der Rostocker gute Nachrichten überbringen, denn er möchte die Heimatpflege stärken und stellt dafür zwei Millionen Euro zur Verfügung. Schwerpunkt dabei ist, ein neu aufgelegtes Programm „Moderne Heimat Mecklenburg-Vorpommern“, mit dem, die Kulturbestände des Landes an die jüngere Generation übergeben werden sollen. „Wir müssen es jugendlich-frisch an die heutige Zeit anpassen, sonst bricht die Traditionskette irgendwann ab“, weiß der Minister. Eine Idee es wäre beispielsweise, die wichtigsten niederdeutschen Werke als Hörbücher aufzulegen und zum kostenfreien Download im Internet anzubieten. Auch zum Thema Flüchtlinge fällt Brodkorb etwas ein: Er wünscht sich Begegnungsräume, in denen die Kulturen zusammengeführt werden.

Und der Minister wird konkret: Im kommenden Jahr feiert die Warnemünder Trachtengruppe ihr 40jähriges Jubiläum und er stellt auch dafür finanzielle Unterstützung in Aussicht. Die befürchteten bürokratischen Hürden bei der Beantragung von Fördermitteln können durch eine Rostocker Beratungsstelle gemindert werden.  Und Gelder sind dringend notwendig, denn die Trachtengruppe absolviert pro Jahr 25 bis 30 Auftritte. 18 Tänzer, je zur Hälfte Damen und Herren, und zwölf Statisten müssen dafür mit maßgeschneiderten  Trachten ausgestattet werden. Mindestens 600 Euro werden für eine solche Tracht veranschlagt und würde die Vereinsvorsitzende, Karin Scarbarth, oft nicht auch noch selber zu Nadel und Faden greifen, wäre vieles schon mal gar nichts möglich.

Einer Aufforderung zum Tanzen durch Karin Scarbarth konnte der Minister nur schwerlich widerstehen. Aber gelernt ist nun einmal gelernt und auch auf dem Parkett machte er eine gute Figur.

Im Anschluss an die Tanzeinlage und das gemeinsame Kaffeetrinken besuchte Mathias Brodkorb das Heimatmuseum in der Alexandrinenstraße. Museumschefin Dr. Kathrin Möller führte ihn durch die Ausstellungsräume und Depots. Natürlich ging es auch hier um Geld, denn in Umgestaltung der Dauerausstellung müsste dringend investiert werden. „Unsere Schätzungen belaufen sich auf etwa 100.000 Euro, die wir für eine Neukonzeption benötigen“, sagt die Museumsleiterin. Brodkorb zeigt sich nicht abgeneigt, setzt für die Förderung aber einen Eigenanteil der Stadt Rostock voraus. Denkbar ist für den Museumsverein auch, dass zu diesem Zweck Spenden gesammelt werden. Die Warnemünder lieben nun mal ihr Museum – das haben sich bei vielen anderen Aktionen schon mehrfach zum Ausdruck gebracht.


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