Der nächste populärwissenschaftliche Vortrag im Rahmen der Warnemünder Abende hat die Besonderheiten des Schlüsselelements Phosphor zum Thema. Der Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), Ulrich Bathmann, stellt den überlebenswichtigen Grundstoff am Donnerstag, 25. Juli, vor.
Phosphor spielt eine wichtige Rolle in der Umwelt: Als essenzielles Element wird er von allen Lebewesen gebraucht. Zugleich ist Phosphor als Düngerbestandteil von zentraler Bedeutung in der landwirtschaftlichen Produktion und gleichzeitig eine wichtige Komponente in einer Vielzahl von industriellen Produktionsprozessen. Ohne grundlegende weltweite Veränderungen bei der Nutzung wird die Versorgung mit dem nicht erneuerbaren, nur in endlichen Lagerstätten vorhandenen und nicht durch andere Substanzen ersetzbaren Rohstoffs schwierig werden. Die Folgen: Langfristig ist die Ernährung der stetig weiter wachsenden Weltbevölkerung gefährdet. Zudem ist die ineffiziente Phosphor-Nutzung in der Landwirtschaft oft Ursache für erhebliche Umweltprobleme.
In seinem Vortrag beleuchtet IOW-Direktor Bathmann auch die interdisziplinäre Forschung des Leibniz-Wissenschaftscampus Rostock, einem so für Europa einzigartigen Forschungsschwerpunkt. Dieser Zusammenschluss aus fünf Leibniz-Instituten der Region und der Universität Rostock befasst sich seit gut fünf Jahren mit der Rolle von Phosphor in Umwelt und Wirtschaft und möchte Antworten zu den wichtigsten Fragen rings um die Vermeidung von Umweltschäden, eine nachhaltige Phosphor-Nutzung und innovative Recycling-Strategien finden.
Veranstaltungsort ist der große Saal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde, zu erreichen über den Haupteingang des Instituts am Kurpark. Beginn ist 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Foto: IOW / I. Krämer
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