Vereinsgelände der Warnemünder Angler wieder freigegeben


01. Februar 2022

In wieder ruhigerem Fahrwasser schippert der Warnemünder Anglerverein e.V. (WAV). Nachdem die Nutzung des angemieteten Vereinsgeländes im Weidenweg auf dem ehemaligen Deponiegelände Diedrichshäger Moor wegen erhöhter Methan-Ausgasungen von Amts wegen quasi verboten wurde, kam in der vergangenen Woche die Entwarnung.

Einem Schreiben des Rostocker Liegenschaftsamtes ist zu entnehmen, das Amt für Umwelt- und Klimaschutz noch Ende vergangenen Jahres Maßnahmen zur Reduzierung der Gaswerte an den Gasfenstern eingeleitet habe. Die anschließend vorgenommenen Kontrollmessungen zeigten deutlich reduzierte Methan-Werte. Da diese Messwerte aber immer nur Momentaufnahmen darstellten, bleibe das Verbot entzündlicher Tätigkeiten und auch die Lagerung entzündlicher Stoffe in einem Umkreis von etwa fünf Metern zu den Gasfenstern dauerhaft untersagt. Das sei allen Vereinsmitgliedern mitzuteilen und durch diese auch noch schriftlich zu bestätigen.

Grundsätzlich begrüßt Vereinsvize Jörg Hoppe natürlich die Entscheidung zur Freigabe des Grundstückes. Die schriftliche Bestätigung der Mitgliederinformation will er allerdings nicht zurücksenden: „Diese Verfahrensweise ist durch den ehrenamtlichen Vorstand nicht zu leisten“, begründet er den Entschluss. Außerdem erfülle sie auch nicht das wahrscheinliche Ziel, denn die Gasfenster lägen nun mal außerhalb der vom WAV angemieteten Fläche und die Deponie werde auch von anderen befugten oder unbefugten Personen betreten. „Diese müssten ebenfalls informiert werden, doch darauf haben wir keinerlei Einfluss.“ Aus Vereinssicht ist es daher zwingend erforderlich, dass eine entsprechende Beschilderung vorzunehmen ist. Vom Grundstückseigentümer. Darüber hinaus gehe man davon aus, dass der gefahrlose Zustand der sanierten Deponie, wie er 2013 vom Umweltamt gegenüber der Landesregierung bestätigt wurde, wieder dauerhaft hergestellt sei.

Damit wäre das akute Problem des WAV gelöst. Wie es um die bislang ungeklärte langfristige Perspektive bestellt ist, bleibt abzuwarten. Das Liegenschaftsamt hat bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert. Vorstandsmitglied Jörg Hoppe will in dieser Sache unbedingt dranbleiben und sich kurzfristig um einen Termin kümmern.

Foto: Taslair


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|