Seit Mai war die Treppe am Steilküsten-Strandaufgang Stolteraa bei Wilhelmshöhe gesperrt. Wind und Wetter hatten ihr arg zugesetzt, Abbrüche und Ausspülungen taten ihr Übriges. An verschiedenen Stellen der Treppe waren Schädigungen aufgetreten und die Verbindung zwischen Küstenwald und Strand konnte nicht mehr genutzt werden. Immer wieder wurden im Vorfeld kleinere Reparaturen durchgeführt, aber ein Gutachten, ausgefertigt vom Ingenieur- und Sachverstandigenbüro ISB Grüttmöller, manifestierte letztlich das Unausweichliche: Die bestehende Treppe ist nicht mehr zu halten. Vor allem Spaziergänger und Wanderer – klassische Nachsaisonurlauber also – nutzen sie aber gern auf ihrem beliebten Weg durch den Küstenwald und es bestand kurzfristiger Handlungsbedarf.
Im Auftrag der Tourismuszentrale erfolgten in den folgenden Monaten umfangreiche Sanierungsarbeiten, um die Treppe wieder begehbar zu machen und langfristig zu sichern. So wurden Entwässerungsrohre zum gezielten Ablauf des Niederschlagswassers eingebaut, die Unterspülungen wieder aufgefüllt und die Treppenstufen verstärkt. Weiterhin wurde das alte Treppengeländer demontiert und durch ein neues, modernes ersetzt. Immerhin 25.000 Euro wurden so verbaut. „Im Bereich Wilhelmshöhe ist die Küste der Witterung besonders stark ausgesetzt. Ziel der Sanierung war daher die langfristige Festigung und Erhaltung der Treppe, damit der Auf- und Abgang zum Strand für unsere Gäste sicher bleibt“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm.
Auch die Inhaber der anliegenden Hotels Wilhelmshöhe und Ostseeland freuen sich sehr über die Wiedereröffnung. „Wir freuen uns, dass diese Treppe nun wieder Urlaubern und Einwohnern zur Verfügung steht. Für unsere Gäste ist der Weg zum Strand über die Treppe ein beliebter Spaziergang und wir bedanken uns an dieser Stelle bei der Tourismuszentrale für die Wiederinstandsetzung", so Hotelier Alexander Soyk, Inhaber des Landidyll Hotel Ostseeland, der aber auch die Meinung vertritt, dass der Standort alles andere als optimal ist. „Etwas weiter in Richtung Westen versetzt, hätte der gut frequentierte Auf- und Abgang womöglich eine längere Lebensdauer, als die prognostizierten fünf bis zehn Jahre.“
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