Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGZrS) mitteilt, kam es gestern Abend (15. August) zu einem Tauchunfall vor Elmenhorst bei Warnemünde. Dabei ist ein Mann ums Leben gekommen. Zuvor hatte ihn seine Ehefrau bei der Polizei überfällig gemeldet.
Über die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, wurden um 20.15 Uhr der Seenotrettungskreuzer Arkona der Station Warnemünde und das Seenotrettungsboot Konrad-Otto der Freiwilligenstation Kühlungsborn alarmiert. Zudem wurde der SAR-Hubschrauber der Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) zur Hilfe gerufen. Ebenfalls vor Ort waren die Schlauchboote MV1 und MV2 der Wasserschutzpolizei, im Zulauf ein Boot der Freiwilligen Feuerwehr Kühlungsborn. Die umliegende Schifffahrt wurde von der Rettungsleitstelle See der DGzRS um scharfen Ausguck gebeten. Vorbereitend für Tauchunfälle wurden zur Verfügung stehende Druckkammern angefragt.
Kurz vor 21 Uhr meldete der SAR-Hubschrauber eine Sichtung im Wasser und zeigte die genaue Stelle durch Signale auf die Wasseroberfläche an. Von der Seeseite lief das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers Arkona in den ufernahen Flachwasserbereich. Vom Strand kamen Rettungsschwimmer, die den Mann nur wenige Minuten später an der angegebenen Position aus dem Wasser bargen. Der SAR-Hubschrauber landete, und die Notärztin der Marineflieger übernahm medizinische Erstmaßnahmen. Leider blieben die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen erfolglos.
Der 58-jährige Mann war ein erfahrener Taucher, war offensichtlich aber allein unterwegs. Er wollte neu erworbenes Tauchgerät testen.
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