Das Strandsandkino im Rahmen der Hanse Sail 2023 hat sich Filmen jenseits des Mainstreams verschrieben. An der Wal-Strandbar werden am Mittwoch, 9. August, zwei hochinteressante Dokumentarfilme gezeigt. Los geht’s um 18 Uhr mit „Von Marks & Spencer zu Marx and Engels“.
Es war schon eine kleine Sensation, als im Jahr 1987 das Amber Film- und Fotokollektiv aus Newcastle über einen Austausch mit der Defa nach Warnemünde kam. Dort begleiteten die Filmemacher Menschen in der Fischereiproduktionsgenossenschaft Warnemünde bei ihrer Arbeit in der Fischfabrik und dem dazugehörigen Kindergarten. Auch den Mitarbeitern der Warnowwerft statteten sie einen Besuch ab. Zielstellung war, Einblicke in das ganz normale Leben der Bevölkerung in der DDR zu erhalten. Dabei entstand der 57-minütige Dokumentarfilm, erschienen 1988.
Um 19 Uhr geht es weiter mit dem Film „Vom Wir zum Ich“ aus dem Jahr 2016. Eine Art Fortsetzung, denn das britische Filmteam kehrte nach 25 Jahre zurück nach Warnemünde, um zu schauen, was aus den Menschen von damals nach dem Fall der Mauer geworden war. Wie hatte sich ihr Leben verändert? Entstanden ist ein weiterer 90-minütiger Dokumentarfilm, der zeigt, welchen Einfluss die Wende auf das Leben der Menschen hatte.
„Die Leinwand wird direkt am ‚Wal‘ aufgebaut und man kann gemütlich auf der Terrasse sitzen, um die Filme anzuschauen“, sagt Strandbar- und Dock Inn Geschäftsführer Christoph Krause. Im Anschluss an die Filmvorführungen findet ein Publikumsgespräch statt, zu dem sich auch zahlreiche Protagonisten des Films angekündigt haben. Moderiert wird der Abend von Golo Schmiedt (NDR). Der Eintritt ist frei.
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