Strandoase: Umkleidekabinen und Strandrollstuhl ergänzen Serviceangebot


15. Juli 2016

Mit den neu aufgestellten Umkleidekabinen, getrennt nach Männlein und Weiblein, hat die Strandoase Treichel einen echten Coup gelandet. „Die Teile waren kaum aufgestellt und schon standen die Strandbesucher Schlange“, freut sich Inhaber Matthias Treichel, der mit der Neuanschaffung auch Gäste aus dem arabischen Raum ansprechen möchte. Der Warnemünder hält die Investition – stolze 1.500 Euro kostet nur eine Kabine, gefertigt in Bulgarien aus GFK-Material – gerade am Hauptstrand für durchaus sinnvoll: „Oft sind unsere WC-Räume voll mit Menschen, die sich einfach nur umziehen wollen.“ Das Strandleben hat sich seiner Meinung nach in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. War doch zu DDR-Zeiten die FKK-Freizügigkeit sehr beliebt, überwiegt heute das Schamgefühl.

Wichtig ist jetzt, dass die Umkleidekabinen sauber gehalten und nicht zur Latrine umfunktioniert werden. Das Strandoasen-Team hat schon erleben müssen, dass sich ein älterer Herr im vermeintlich sichtgeschützten Bereich erleichtert hat. Die beiden Zellen stehen deshalb gut sichtbar positioniert, auch wenn der Gesamteindruck, vom Strandaufgang betrachtet, dadurch etwas leidet. Piktogramme mit einem Kleiderbügelsymbol verdeutlichen zudem eindeutig die Funktionalität. In den Nachtstunden werden die Kabinen künftig außerdem abgesperrt, dafür lässt Matthias Treichel gerade separate Klappen anfertigen.

Und es gibt noch eine weitere Neuerung: Neben dem bereits vorhandenen Baderollstuhl dürfen sich Gäste mit Mobilitätseinschränkungen ab sofort über einen Strandrollstuhl freuen. Das Rostocker Unternehmen Reha-Technik Möller hat vor kurzem die Patenschaft für den Spezialrollstuhl übernommen und diesen der Strandoase kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Die Patenschaft beinhaltet auch Wartungsarbeiten in den Wintermonaten“, freut sich Treichel über die Unterstützung.

Etwa 300 Strandkörbe bewirtschaften Franziska und Matthias Treichel zwischen den Strandaufgängen 4 und 5. Besonderes Augenmerk legen die beiden auf behindertenfreundliche Zuwegungen und vielfältige Serviceangebote. Seit Jahren verfolgen sie die verzweifelt anmutenden Bemühungen der Stadtverwaltung in Sachen B-Plan Strand. „Ich persönlich glaube noch daran, dass sich irgendwann etwas tut, damit wir unsere Gäste zeitgemäß in einem festen Gebäude empfangen können“.  


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