Stephan Fey ist der neue Pastor von Warnemünde


26. September 2025

Momentan erkundet Stephan Fey das Ostseebad Warnemünde und möchte möglichst viele Menschen näher kennenlernen. Der 50-Jährige ist der Nachfolger von Pastor Harry Moritz. Am 28. September wird er um 14 Uhr in der Warnemünder Kirche in sein neues Amt eingeführt. Zuvor war der Theologe Schulpastor am Rostocker Christophorus-Gymnasium. „Mich hat die Vielfalt an dieser neuen Aufgabe in der Warnemünder Kirchengemeinde gereizt“, sagt er und hat nach intensiven Gesprächen mit seinem Vorgänger gespürt, dass ihm die Arbeit in der Gemeinde gefallen könnte. Deshalb hat er sich um diese Stelle beworben.

Stephan Fey mag Menschen und liebt Gespräche mit ihnen. Er will die Mitglieder seiner Gemeinde besser kennenlernen. Sein erster Eindruck fällt positiv aus: „Ich hatte sehr herzliche Begegnungen mit den Warnemündern, mir wird eine klare, bodenständige und ehrliche Freundlichkeit entgegengebracht“, erzählt der Geistliche. Er möchte in Gesprächen erfahren, wie die Befragten Kirche sehen und ob sie sich selbst hier und da einbringen wollen. „Das muss natürlich zur Lebenswirklichkeit der Leute passen, die ja oft noch berufstätig sind.“ Damit spielt der gebürtige Selmer auf die Altersgruppe zwischen den Kinder- und Jugendgruppen sowie den Senioren an. Für diese Gruppe könnte er sich zusätzliche Angebote vorstellen.

Der neue Pastor von Warnemünde ist beeindruckt von der kirchenmusikalischen Vielfalt der Gemeinde um Kantor Sven Werner. Auch die Jugendarbeit um Philipp Dingler findet er sehr anerkennenswert. Das alles soll auch so bleiben. „Was rollt, das rollt“, sagt er schmunzelnd. Das heißt für ihn jedoch nicht, dass es keine neuen Dinge geben kann. Dazu gehört, dass er gerne zusätzliche Angebote für die Menschen zwischen den bereits genannten Gruppen schaffen möchte.

Im Moment wird die Pastorenwohnung am Kirchenplatz umgebaut – dort möchten der neue Pastor und sein Mann, Propst Dirk Fey, in den Winterferien einziehen. Noch wohnen sie beide in Rostock in der Dienstwohnung von Propst Fey. „Wenn wir umgezogen sind, freuen wir uns auch auf das morgendliche Joggen. Hier in Warnemünde kann man wirklich frei atmen“, sagt er. Auch das Radfahren liebt er. Derzeit erkunden die beiden ihr neues Lebensumfeld, und die Geschichte der vielen Kunstwerke in Warnemünde interessiert sie ebenfalls. Außerdem kocht Stephan Fey gerne, er ist ein guter Gastgeber, mag das Lesen und interessiert sich für geschichtliche Themen. Spaziergänge liebt das Paar ebenfalls – wenn Zeit ist, darf es auch gern einmal bis zum Gespensterwald gehen.

Warnemündes neuer Pastor mag den Menschentrubel, schaut gern in die Gesichter der Leute und ist auch jemand, der spontan das Gespräch sucht. Zudem schaltet er sein Telefon eigentlich – bis auf freie Tage – nicht aus. „Notsituationen melden sich nicht an“, sagt er. Und wenn sein Telefon doch einmal aus ist, hört er abends die Nachrichten ab und entscheidet dann, ob sofort zurückgerufen werden muss oder ob es auch am nächsten Tag reicht.

Vor seinem Theologiestudium hat Stephan Fey den Beruf des Kochs erlernt. Kirchlich geprägt wurde er von seiner Oma Agnes, einer bodenständigen Westfälin, und von seinen beiden Heimatpastoren, die ihn und andere Jugendliche gefördert und ihnen Verantwortung übertragen haben. „Wir durften Fehler machen, was in der Schule nicht möglich war – aber aus Fehlern lernt man ja.“ Mit 17 Jahren war Stephan Fey bereits für eine Gruppe von neun jungen Leuten verantwortlich. Sie waren quasi die „Roadies“ für eine Blaskapelle und fast jedes Wochenende unterwegs. Diese Prägung war das stabile Fundament für seinen heutigen Weg, dem er nun das Kapitel Kirchengemeinde Warnemünde hinzufügen möchte. Und vor Arbeit scheut er sich nicht. „Ich war mal in einer Gemeinde mit 27 Kirchen und 22 Friedhöfen bei 1.600 Gemeindegliedern auf 450 Quadratkilometern tätig. Da ist nur eine gute Planung wichtig.“ So blickt er auch ganz entspannt den Fusionsgedanken mit der Lichtenhäger Thomas-Gemeinde entgegen.

Was Stephan Fey noch an Warnemünde liebt: „Seine“ schöne Kirche sieht er jeden Tag – und das von eigentlich sehr vielen Standorten aus. „Ich mag sie“, offenbart der neue Pastor.

Maria Pistor


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