So geht Warnemünder Woche unter Pandemiebedingungen


12. Mai 2021

Mit einem corona-konformen Konzept soll die 83. Warnemünder Woche vom 3. bis 11. Juli stattfinden. Vieles wird anders, aber was bleibt sind Segelwettbewerbe auf Spitzenniveau und fröhliche Sommerfeststimmung an Land. Die Macher möchten einen ersten kleinen Schritt zurück in Richtung Normalität machen und das ermöglichen, was die aktuellen Rahmenbedingungen erlauben. Im Fokus stehen in diesem Jahr die Segelwettbewerbe und das Sommerfest, deren Konzepte neu entwickelt wurden, um eine sichere Durchführung zu gewährleisten.

Aus sportlicher Sicht ist einiges im Programm der Bootsklassen: Die Contender krönen ihre Weltmeister in Warnemünde, die First 18 ihre Europameister und die Piraten, die 505er und die J/70 ihre Deutschen Meister. Außerdem ist auch der Laser Europa Cup wieder Teil der Warnemünder Woche. Weitere Höhepunkte sind der Langstreckenklassiker „Rund Bornholm“, Up&Downs auf der Seebahn, Ranglistenregatten der H-Boote und der Solinge sowie die Mittelstrecke „Bäderregatta“. Als Chairman der Warnemünder Woche spricht Ralf Bergel von verrückten Zeiten, in denen wir gerade leben: „Wir sind inzwischen im zweiten Jahr, in dem statt den Seglern immer noch das Virus im Mittelpunkt zu stehen scheint. Aber wir kämpfen darum, dass das zur Warnemünder Woche anders aussieht.“

Das beliebte Sommerfest soll mit verändertem Konzept ebenfalls stattfinden. So wird das Bühnenprogramm vom Leuchtturmvorplatz in den Kurhausgarten verlegt. Dies ermöglicht die Einhaltung von Besucherzahlbegrenzungen und Registrierungen, sofern das erforderlich sein sollte. Die Promenade und der Alte Strom verwandeln sich zur Festwoche wieder in eine bunte Bummelmeile. Um die erforderlichen Abstände zu gewährleisten, werde die Anzahl der Stände allerdings reduziert, heißt es aus dem Organisationsbüro des veranstaltenden Warnemünde Vereins. Das Angebot bleibe aber gewohnt bunt und vielfältig. Die Macher können auf erfolgreich erprobte Hygienekonzepte des vergangenen Jahres zurückgreifen. Verzichten müssen die Gäste auf den traditionellen Niegen Ümgang, das Waschzuberrennen und Trachtentreffen. Die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln kann hier nicht sichergestellt werden kann. Der Warnemünde Verein schaut mit gemischten Gefühlen auf den Juli: „Natürlich ist es schade, dass wir auf echte Klassiker unseres Programms verzichten müssen, aber die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten steht auch für uns im Vordergrund. Und so konzentrieren wir uns in diesem Jahr auf die Veranstaltungsteile, die sich unter Corona-Bedingungen umsetzen lassen. Es wird alles etwas anders und kleiner, aber wir freuen uns, wenn wir wenigstens wieder ein kleines Stück zurück in Richtung Normalität gehen können“, sagt Ingeborg Regenthal, Büroleiterin des Warnemünde Vereins.

Auch am zweiten Veranstaltungswochenende muss die Warnemünder Woche Federn lassen. Das Drachenbootfestival kann nicht stattfinden: „Mit der aktuellen Situation wird uns nicht der Rahmen gegeben, um ein buntes Drachenbootfestival durchzuführen“, begründet Tom Reiser, Vorstand des SV Breitling, die Entscheidung. Gestrichen ist auch das für den 3. und 4. Juli geplante Beachhandball-Turnier. Die Unsicherheiten bei der Planung sowie die fehlenden Möglichkeiten der sportlichen Vorbereitungen durch das derzeit bestehende Verbot des gesamten Trainingsbetriebs waren dafür die ausschlaggebenden Kriterien.

Die Warnemünder Woche wird damit auch in diesem Jahr wesentlich durch Corona beeinflusst. Jedoch sollen die dazugewonnenen Erfahrungen genutzt werden, eine sichere Veranstaltung durchzuführen und den Menschen nach langen Wochen des Lockdowns wieder sportliche und kulturelle Erlebnisse zu ermöglichen. „Wir wollen zeigen, dass Veranstaltungen unter Einhaltung klar definierter Regeln auch in diesen Zeiten möglich sind. Die positiven Erfahrungen aus den Sommermonaten des vergangenen Jahres, das zunehmende Impftempo und die gute Testinfrastruktur bestärken uns in unserem Vorhaben, eine sichere Warnemünder Woche durchführen zu können, wenn auch in einem kleineren Rahmen“, betont Tourismusdirektor Matthias Fromm. Die Segel für die 83. Warnemünder Woche sind damit gesetzt.

Foto (Archiv): Holger Martens


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