Sieger der Raceboard-WM gekürt


12. Juli 2019

Nach zehn Jahren waren die Raceboarder zum zweiten Mal wieder mit ihrer Weltmeisterschaft in Warnemünde zu Gast. Knapp 120 Windsurfer aus 20 Nationen nahmen daran teil.

Hinsichtlich der Wettkampfbedingungen war für jeden Fahrer etwas dabei – starker Wind mit hoher Dünung und kräftiger Brandung, aber auch Leichtwind fast ohne Shorebreak und Wellen. Nach drei Regattatagen mit für ihre Boardklasse teilweise recht extremen und selektiven Wetterbedingungen und starker Brandung trugen die Raceboarder ihre letzten zwei WM-Rennen gestern bei Leichtwindbedingungen aus. Leichte und an Binnenreviere gewöhnte Fahrer waren im Vorteil. Für die schwereren Windsurfer bedeuteten die Wettfahrten am letzten WM-Tag teils harte Arbeit, weil sie kräftig mit dem Segel „pumpen“ mussten, um Geschwindigkeit aufzunehmen.

„Die gestrigen Rennen waren für mich physisch deutlich anstrengender als die an den windigeren Tagen“, bestätigte der frisch gebackene Weltmeister Maksymilian Wojcik aus Polen. Für ihn war die Weltmeisterschaft beinahe ein klarer Start-Ziel-Sieg. Nur im allerletzten Rennen der WM rutschte er auf Rang zwei ab. Es ist sein sechster Weltmeistertitel in der Raceboard-Klasse. Silber und Bronze gingen an die Spanier Alexander Buchau und Toni Colomar Torres.

Bei den Damen dominierte die Finnin Aleksandra Blinnikka von Beginn an recht klar. Sieben von elf gefahrene Rennen entschied sie für sich. Die etwas fordernden, ruppigeren Wetterbedingungen zu Beginn der Meisterschaft lagen der Finnin aus der Nähe von Helsinki gut und machten ihr Spaß. Die Leichtwindsituation am letzten Wettfahrttag machte ihr überraschenderweise deutlich mehr zu schaffen. „Am Ende war es doch noch ein hartes Rennen und der Weg zum Sieg nicht so einfach. Die anderen Frauen waren auch sehr stark. Es war harte Arbeit, aber jetzt bin ich super glücklich“, freute sich Blinnikka. Zweite wurde die Tschechin Jana Slivova und Dritte Viviane Ventrin aus Frankreich.

Bei den Junioren hielten während der gesamten WM über die spanischen Windsurfer Ferran Jurado Besa und Guillem Segu Gira konstant auf Platz eins und zwei. Bis zum neunten Rennen lag der deutsche Junior Richard Sprenger sicher auf dem dritten Rang. Doch der Leichtwind am letzten WM-Tag wurde ihm zum Verhängnis und er rutschte auf den undankbaren Platz vier ab. „Aber die ersten Tage waren super“, blickte der Junior positiv auf die WM zurück.

„Die Weltmeisterschaft im Rahmen der Warnemünder Woche war wieder ein super Event. Wir kommen gerne wieder hierher zurück“, resümierte der Klassenpräsident der Raceboarder Thomas Michaelis. Ab morgen geht es für seine Raceboard-Klasse direkt weiter mit dem Nations Cup, wobei die Windsurfer bis Sonntag in bis zu vier Personen starken Teams gegeneinander antreten.

Foto: Katrin Heidemann


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