Sie heißen Kesha & Moyo


27. Mai 2020

Das Votum der Zoofreunde war am Ende eindeutig und für die beiden Gorillababys gab es zwei klare Favoriten. Rund 45 Prozent stimmten bei Yenes Mädchen für Kesha, der Morgen. Noch klarer fiel die Entscheidung bei Zolas Sohn aus. Fast 70 Prozent wollten unbedingt Moyo, das Herz. Die Namen haben ihren Ursprung in der afrikanischen Heimat der Westlichen Flachlandgorillas. Gorillaweibchen Yene (19) hatte am 16. März ein Mädchen zur Welt gebracht und Zola (12) in der Nacht zum 23. April einen Jungen. Doppelvater ist der junge Kwame (8). Es sind die ersten Gorillageburten in der 121-jährigen Geschichte des Zoos Rostock.

„Beide Jungtiere entwickeln sich äußerst positiv. Sie werden mit jedem Tag agiler und nehmen ihr Umfeld immer aufmerksamer wahr“, freut sich Zookuratorin Antje Angeli. „Wir können sehr zufrieden sein, zumal beide Weibchen noch keinerlei Erfahrungen mit dem Großziehen von Jungtieren haben, weder eigene, noch konnten sie dies in der Gruppe beobachten und daraus lernen. Kesha und Moyo werden in der Gruppe von Silberrücken Assumbo gemeinsam aufwachsen. Zu Assumbos Gruppe gehört neben Kwame, Yene, Zola und den beiden Jungtiere Kesha und Moyo auch noch Eyenga (15).

Gorillajungtiere werden mindestens bis zum Ende des zweiten Lebensjahres gestillt, danach dürfen sie noch zum Kuscheln oder Trösten an die Brust der Mutter. Ab dem sechsten bis achten Lebensjahr ist es an der Zeit, in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm in einer neuen Gruppe Fuß zu fassen.

Silberrücken Assumbo geht in seiner Rolle als Gruppenchef und fürsorglicher Aufpasser für Kesha und Moyo voll auf. Trotz seines hohen Alters von 46 Jahren ist er aber gesund und munter. In freier Natur werden die Westlichen Flachlandgorillas höchstens 35 bis 40 Jahre alt. Im Nachbargehege genießen die ebenfalls schon im fortgeschrittenen Alter befindlichen Gorillas, Silberrücken Gorgo (38) und sein Weibchen Bebe (41), ihren wohlverdienten Altersruhesitz in der Tropenhalle.

Aktuell leben jeweils zwei Gorilla- und Orang-Utan-Gruppen im Darwineum mit nun insgesamt 19 Tieren (9 Gorillas/10 Orang-Utans). Aufgrund von Vorsichtsmaßnahmen und zur Vermeidung von Infektionen mit dem Coronavirus bleibt die Tropenhalle weiterhin geschlossen. Bei gutem Wetter sind die Gruppen in der Regel aber auf der Außenanlage zu sehen. Außerdem wird im Tagebuch des Zoos über die weitere Entwicklung der Jungtiere bei den Gorillas und Orang-Utans berichtet.

Foto: Zoo Rostock, Joachim Kloock


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