Seit 25 Jahren eine Instanz: der Warnemünde Verein


21. April 2015

Am 24. April 2015 feiert der Warnemünde Verein seinen 25. Geburtstag – Grund genug für die heutigen Protagonisten, sich an die Anfänge zurückzuerinnern. „Die Idee stammte lange vor Währungsunion und Einheitsfeier von Pastor Rolf Grund – er war ein kluger, weitsichtiger Mann“, denkt Brigitte Nielsen zurück. „Vielen war damals noch nicht klar, was Warnemünde eigentlich alles zu verlieren hatte.“ Die Warnemünderin gehörte 1990 zu den Gründungsmitgliedern des neuen Heimatvereins, der im noch jungen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern der erste seiner Art war.

Es war damals nicht einfach, den Vereinsgedanken nach außen tragen. „Gemeinsam mit Alfred Stave habe ich die Klinken geputzt und wir ernteten nicht nur Zuspruch. Jeder hatte in dieser Zeit des großen Umbruchs vor allem mit sich zu tun“, erinnert sich Brigitte Nielsen. Unklar war auch die Finanzierung des Ganzen, den Begriff „Sponsoring“ kannte kaum jemand. Dennoch, allen Unkenrufen zum Trotz, wurde am Abend des 24. April 1990 in der ev. Kirche zu Warnemünde der erste Vorstand des Gemeinnützigen Vereins für Warnemünde e.V. gewählt: Alfred Stave (Vorsitzender), Brigitte Nielsen (stellv. Vorsitzende), Horst Ittrich (stellv. Vorsitzender), Uwe Klasen (stellv. Vorsitzender), Doris Meyer (Kassenführerin) Renate Führ (Schriftführerin), Ingeborg Dühring und Anni Rohde. Anliegen aller Mitstreiter war von Beginn an die Bündelung aller Kräfte, die das orts- und landschaftstypische Bild und die besondere Traditionen bewahren und entwickeln wollen. Was damals noch niemand wissen konnte: Es war die Geburtsstunde einer beispiellosen Warnemünder Erfolgsstory!

Aus den anfänglichen 57 Mitgliedern wurden 160. Neben Ortsansässigen mischen heute auch Warnemünde-Fans als Berlin, Niedersachsen oder dem Schwarzwald ordentlich mit. Der Jahresumsatz liegt inzwischen bei etwa 7.000 Euro, wobei alle eingenommenen Gelder ausschließlich gemeinnützigen Zwecken zugutekommen. Viele heute selbstverständliche Veranstaltungshöhepunkte des Ostseebades, wie der Niege Ümgang, das Stromerwachen oder Stromfest, wären ohne den Warnemünde Verein undenkbar.
Immer wieder gab es glückliche Umstände und das Netzwerk, wie man neudeutsch sagt, wuchs stetig. Die Büroleiterin Inge Regenthal war solch ein großer Glücksfall. „Ich war damals auf der Warnowwerft für den Bereich Kultur zuständig und konnte mein Know how mit einbringen“, erinnert sich die „gute Seele“ des Vereins. Engagierte Unterstützer aller Vorhaben waren von Beginn an auch die Tourismuszentrale, das Ortsamt und die Polizei.

In den 25 Jahren seines Bestehens hat sich der Warnemünde Verein zu einer festen Instanz im Ostseebad entwickelt, es gab weder Skandale, noch Schulden oder Versprechungen, die nicht zu halten waren. Nur allzu gern werden die Mitstreiter als kompetente Ansprechpartner und Ratgeber geschätzt. „Wir machen heute viel mehr, als seinerzeit in unserem Statut festgeschrieben. Aber unser Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf dem Erhalt des vielbeschriebenen Warnemünder Flairs. Wir haben schon viel erreicht und werden uns auch weiterhin einbringen“, resümiert die heutige Vereinsvorsitzende Astrid Voß. Jeder, dem die Geschicke des Ortes genauso am Herzen liegen ist im Warnemünde Verein herzlich willkommen.


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Manfred Basedow - 16.10.2022 um 18:39 Uhr
Hallo Ingeborg,

ich teile dir mit, dass meine Mutter Sigrid Fritz am 30.09.2022 für immer eingeschlafen ist.
Sie wird am Freitag, den 21.10.2022 an Bord von MS Rugard um 12:00 Uhr seebestattet.
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