Seenotretter ziehen Zwischenbilanz für das Jubiläumsjahr


02. November 2015

1.892 Mal waren die deutschen Seenotretter allein in den ersten zehn Monaten ihres Jubiläumsjahres 2015 auf Nord- und Ostsee im Einsatz. Die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, haben dabei 55 Menschen aus Seenot gerettet, 436 Menschen aus drohender Gefahr befreit, 317 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert, 48 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt, 886 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie 513 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert. Zudem sind sie 2.338 Mal in ihren Revieren zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten auf Kontrollfahrt gegangen. Seit ihrer Gründung am 29. Mai 1865 hat die DGzRS bis Ende Oktober 2015 damit insgesamt 82.175 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahrensituationen auf See befreit. In Mecklenburg-Vorpommern waren die Seenotretter zu 503 Einsatzfahrten unterwegs. Sie retteten elf Menschen aus Seenot und befreiten weitere 139 aus Gefahrensituationen.

Aber auch an Land blicken die Seenotretter auf ein erfolgreiches Jahr zurück, denn das Jubiläum sorgte für große öffentliche Aufmerksamkeit. Wesentliche Unterstützung erfuhren sie in den vergangenen Monaten durch ihren diesjährigen ehrenamtlichen „Bootschafter“, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Musiker des Orchesters spielten unter anderem auch das Jubiläumskonzert am 150. Geburtstag der DGzRS im Bremer Konzerthaus „Glocke“. Seenotretter-„Bootschafter“ im Jahr 2016 wird übrigens der Schauspieler Markus Knüfken. Einem größeren Kinopublikum ist er durch den Ruhrgebietsfilm „Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“ bekannt geworden.

Hinsichtlich des Sammlungserlöses hofft die DGzRS zum Jahreswechsel auf die Spendenbereitschaft der Bevölkerung, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen wie im Vorjahr – in 2014 kamen immerhin stolze 20,8 Mio. Euro zusammen. In diesen Wochen wenden sich die Seenotretter wieder verstärkt an die Öffentlichkeit, um über ihre Arbeit zu informieren, die Menschen im ganzen Land um Unterstützung zu bitten und weitere Förderer zu gewinnen. Sie sind auf die Unterstützung der breiten Bevölkerung angewiesen, denn nach wie vor wird ihre gesamte Arbeit ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen getragen.

Foto: DGzRS – Die Seenotretter


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