Schwanengesang: Neue Ausstellung in der Galerie Möller

Unter dem Titel „Schwanengesang“ lädt die Galerie Möller morgen zu einer weiteren Ausstellungseröffnung. Gezeigt werden noch bis zum 20. Juni Malereien, Grafiken und Installationen des Künstlers Volkmar Förster.

1939 in Chemnitz geboren, studierte Volkmar Förster zunächst Pädagogik in Dresden, war zwei Jahr als Kunsterzieher tätig, stieg aus und wurde Theatermaler in Zittau. Von 1970 bis 1975 setzte er sich ein weiteres Mal auf den Hosenboden, studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und hatte anschließend Engagements als Bühnenbildner in Schwerin, Magdeburg und Halle bei Peter Sodann. Ab 1981 arbeitete er freiberuflich und siedelte ins Vogtland um. Hier gründete er 1994 die Akademie Landart, in der sowohl die darstellende als auch die bildende Kunst beheimatet waren, legendäre Plenairs veranstaltet und Sommerfeste gefeiert wurden. Er baute ein eigenes Puppentheater auf und zog 2009 nach Mecklenburg. Zuvor war er noch Szenenbildner zu fünf „Tatort“ Produktionen. Das Leben Försters erscheint wie ein immerwährendes Abenteuer.

Holzschnitte, Zeichnungen und Malereien des inzwischen in der Uckermark lebenden Künstlers belegen seine Vielseitigkeit. Er zählt zu den ältesten Freunden des Galeristen-Ehepaares Ulrike und Peter Möller. 2019 hatte er in Warnemünde seine letzte Ausstellung. Dem Holzschnitt, der ältesten Technik der Bildvervielfältigung, räumt er auch in der aktuellen Schau viel Platz ein. „Das Drucken mit Holz ist für ihn ein Fest für die Sinne“, weiß Ulrike Möller. Dass der „Schwanengesang“ sein letztes großes Werk sein soll, ist für sie nur schwer vorstellbar.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 11. Mai um 19 Uhr, singt Jaqueline Boulanger. Es spricht Bernd Schattinger von der Landesbibliothek MV aus Schwerin.

Foto: Ulrike Möller
Grafik: Volkmar Förster