Gestern wurde am Marine-Stützpunkt Hohe Düne das Schnellboot Hyäne mit 41 Frauen und Männern an Bord in Richtung Libanon verabschiedet. Etwa 50 Familienangehörige und das Landespolizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern wohnten der feierlichen Zeremonie bei. Das Schiff unter dem Kommando von Kapitänleutnant Martin Pauker beteiligt sich im Mittelmeer an einem sechsmonatigen Unifil-Einsatz (United Nations Interim Force in Lebanon). Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldaten in der Grenzregion zwischen dem Libanon und Israel für den Frieden ein.
Die Hyäne soll vor der Libanon-Küste dazu beitragen, den Waffenschmuggel über das Meer zu unterbinden. Im November 2015 wird das Marine-Schnellboot in Warnemünde-Hohe Düne zurückerwartet. Ursprünglich sollten die 30 Jahre alten Schiffe gar nicht mehr zu Auslandseinsätzen auslaufen, doch das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer zwingt die Bundeswehr zum Umdenken. Die Hyäne löst die Korvette Erfurt ab, die wiederum im Rahmen der EU-Mission „Atalanta“ vor Somalia im Einsatz sein und dort die Schleuserbanden bekämpfen soll.
Am Donnerstag, den 16. Juli, wird Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Rahmen ihrer Sommerreise den Marinestützpunkt Rostock-Warnemünde besuchen.
Foto: MaP
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