Schiffbauexperten nehmen die „Barth“ in Augenschein


07. Mai 2021

Eher ernüchternd fiel das Fazit von Boots- und Schiffbaumeister Lutz Schröder (Tamsen Maritim) und dem ehemaligen Neptun Werft Geschäftsführer, Manfred Müller-Fahrenholz, aus. „Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre alles kein Problem“, lautete übereinstimmend das Ergebnis der beiden Schiffbauexperten, die sich heute Vormittag an Bord der Barth getroffen haben um im Rahmen der Möglichkeiten eine erste Voreinschätzung zum Zustand des Fischkutters abzugeben. Generell geht es darum, künftige Nutzungsoptionen auszuloten (DWM berichtete).

Auf eine seriöse Kostenschätzung wollten sie sich nicht einlassen – da müsse zunächst ein Gutachter ran. Bevor der sich aber ein Bild machen kann, müsste das Schiff entrümpelt, aus dem Wasser gehoben und irgendwo „zwischengeparkt“ werden. „Die gesamte Bilge ist zugemöhlt und steht unter Wasser, sodass wir weder Kiel noch Spanten erkennen konnten“, erklärt Bootsbauer Lutz Schröder. Das Tamsen-Gelände in Gehlsdorf stehe aus Platzgründen als „Parkplatz“ jedoch nicht zur Verfügung, schränkt der Werftmitarbeiter ein.

Verschärft wird das Problem durch den wirklich sehr schlechten Gesamtzustand des Kutters. Noch liegt er sicher im Wasser des Alten Stroms. Allein das Herausheben könnte zum Zerbersten der morschen Planken führen und außerdem, so der ehemalige Werftenchef Müller-Fahrenholz, sei für einen maroden Holzkutter der Wechsel von einer nassen in eine trockene Umgebung sehr kritisch. Für Alexander Kammerath wird damit eine Lösung an Land – wenn es die überhaupt gibt – immer wahrscheinlicher.  


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