Scandlines legt solide Zahlen vor


02. Mai 2019

Trotz weniger transportierter Passagiere konnte die Fährreederei Scandlines im vergangenen Jahr den Gewinn steigern.

Nachdem Pkw-Verkehr und Bordershop-Besuche leicht gefallen waren ging der Konzernumsatz 2018 um zwei Prozent von 487 auf 477 Millionen Euro zurück. Als Grund gibt das Unternehmen das ungewöhnlich warme Wetter von Mai bis September an. Die Skandinavier fühlten sich demnach weniger dazu animierte, für ihren Urlaub in den Süden zu reisen.

Der Umsatz der beiden Fährstrecken blieb mit 352 Millionen Euro unverändert. Ausschlaggebend dafür waren das starke Frachtsegment und der kontinuierliche Zuwachs auf der Strecke Rostock-Gedser. Damit konnte der leicht fallende Freizeitverkehr kompensiert werden.

Der Umsatz des Bordershops ging von 135 auf 125 Millionen Euro zurück. Grund hierfür war nach Unternehmensangaben zum einen der Rückgang des Freizeitverkehrs und zum anderen der schwache Kurs der schwedischen Krone. Der Anreiz für schwedische Kunden, die Bordershops zu besuchen war damit nicht gegeben.

Da Scandlines aber Gewinne in Höhe von 191 Millionen Euro erzielte, konnte die Rentabilität erhalten werden: „2018 konnten wir einen Zuwachs von sieben Prozent im Frachtbereich verzeichnen und die 700.000 Frachteinheiten überschreiten, da unsere hohe Zuverlässigkeit kombiniert mit den häufigen Abfahrten und der Möglichkeit, die Vorschriften von Ruhezeiten während der Überfahrt einzuhalten, sehr wertvoll für unsere Frachtkunden sind. Gleichzeitig haben wir unseren Fokus auf den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen beibehalten. Circa 150.000 neue Mitglieder sind unserem Kundenvorteilsprogramm Smile beigetreten, das zu Jahresende mehr als 700.000 Mitglieder zählen konnte. Zudem haben wir in einen neuen Webshop und ein neues Pre-order-System für die Bordershops sowie in gezieltes Training für alle Mitarbeiter mit Kundenkontakt investiert, um den bestmöglichen Service von der Online Buchung, über die Überfahrt bis hin zum Shopping sicherzustellen“, sagt CEO Søren Poulsgaard Jensen.

In den vergangenen Jahren tätigte Scandlines erhebliche Investitionen. Der Konzern demonstrierte damit seine Fähigkeit, die festen Querungen in Hinblick auf eine geringere Anzahl Stornierungen und somit höhere Verlässlichkeit zu überbieten. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Wachstums und weiterer Verbesserungen der Kapazitätsauslastung auf der Strecke Rostock-Gedser kombiniert mit leicht höheren Volumen und stabilem Betrieb auf der Strecke Puttgarden-Rødby erwartet das Unternehmen 2019 einen moderaten Anstieg im Umsatz und in der Rentabilität.


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