Scandlines erhält internationalen Umweltpreis


01. November 2022

Seit Indienststellung der Doppelendfähren auf dem Fehmarn Belt konnte Scandlines die CO2-Emissionen um mehr als 50 Prozent reduzieren. Für seine Bemühungen, den Fährbetrieb auf einen emissionsfreien Betrieb umzustellen, wurde das Unternehmen jetzt in London mit dem internationalen ESG-Preis (Environment, Social, Governance) ausgezeichnet.

Am 19. Oktober verlieh die Branchenplattform IJGlobal Scandlines die Auszeichnung „Corporate Transition Award – Infrastructure“ für die Innovationskraft. Die Auszeichnung unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, Initiativen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung vorbildlich umzusetzen und würdigt den Mut, stets an der Spitze innovativer Lösungen für einen umweltfreundlichen Fährbetrieb zu stehen. In ihrer Begründung hob die internationale Jury unter anderem die verschiedenen bahnbrechenden Projekte hervor, die Scandlines durchgeführt hat: „Es ist beeindruckend, dass es Scandlines gelungen ist, den Fußabdruck des Fährbetriebs so signifikant zu reduzieren. Die Reederei geht immer mit gutem Beispiel voran“, so ein Mitglied der Jury.

Seit 2013 investiert die deutsch-dänische Reederei in Hybridfähren, die den herkömmlichen Dieselantrieb mit einem elektrischen Batterieantrieb kombinieren und so den CO2-Ausstoß auf der Strecke Puttgarden-Rødby um bis zu 15 Prozent reduzieren. 2022 schloss Scandlines ein Investitionsprojekt in Höhe von 13 Mio. Euro für neue Thruster (Antriebssystem) für die Fehmarn Belt-Fähren ab. Diese reduzieren den CO2-Ausstoß um weitere 15 Prozent, bewirken eine gleichmäßigere Durchströmung des Wassers und verursachen dadurch weniger Lärm und Vibrationen.

Mit der Installation eines Rotorsegels auf den Hybridfähren Copenhagen 2020 und Berlin 2022 auf der Rostock-Gedser-Route hat die Reederei die Liste der umweltfreundlichen Initiativen um die Windkrafttechnologie erweitert. Mithilfe des Rotorsegels drosselt Scandlines die Dieselgeneratoren, verstärkt die Nutzung der Windkraft und reduziert so den CO2-Ausstoß der beiden Hybridfähren im Durchschnitt um vier Prozent – an guten Tagen sogar um bis zu 20 Prozent.

Bis 2024 wird Scandlines 380 Mio. Euro in grüne Technologie investiert haben. Im selben Jahr setzt die Reederei die erste zero direct emission Fähre mit der weltgrößten Batteriebank auf der Strecke Puttgarden-Rødby ein. Nur sechs Jahre später, im Jahr 2030, soll diese Route emissionsfrei sein. Mit dem Ziel, das gesamte Unternehmen bis 2040 emissionsfrei zu machen, setzt sich Scandlines höhere Ziele als die im Pariser Abkommen festgelegten. Das Pariser Abkommen strebt Emissionsfreiheit bis 2050 an.

„Ich bin stolz darauf, die ESG-Initiativen von Scandlines zu leiten. Seit der Indienststellung haben wir die CO2-Emissionen der Doppelendfähren auf der Route Puttgarden-Rødby mehr als halbiert – dank neuer Technologie aber auch dank Schulungen und Erfahrungsaustausch zwischen unseren engagierten und neugierigen Mitarbeitern, die immer bereit sind, neue Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu finden. Der nächste Schritt ist der emissionsfreie Fährbetrieb – die erste Fähre wird bereits 2024 in Betrieb gehen“, so Scandlines COO Michael Guldmann Petersen.

„Wir sind führend in der umweltfreundlichen Fährschifffahrt. Nachhaltigkeit funktioniert am besten, wenn sie mit wirtschaftlichen Zielen einhergeht. Und genau das erkennt IJGlobal an“, so Scandlines CEO Carsten Nørland.

Foto (Archiv): Taslair


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