Scandlines bilanziert das Corona-Jahr 2020


27. April 2021

Der Covid-19-Ausbruch hat auch schwerwiegenden Folge für die Fährreederei Scandlines. So fiel der Umsatz auf den Fährstrecken Rostock-Gedser und Puttgarden-Rødby auf 216 Millionen Euro (2019: 352 Millionen Euro), teilte das Unternehmen mit. Vor allem Reisebeschränkungen und Grenzschließungen hätten sich sehr negativ auf den Pkw- und Passagierverkehr ausgewirkt. Dieser ging nach dem Ausbruch der Pandemie um mehr als 50 Prozent zurück. Das Frachtgeschäft lieferte mit einer Verringerung um sechs Prozent hingegen relativ stabile Verkehrszahlen. Begründet wird das damit, dass der Fährbetrieb aufrechterhalten und Kunden damit eine hohe Verlässlichkeit bot. Auch kritische Lieferungen von Medikamenten, Lebensmitteln und anderen notwendigen Dingen wurden so sichergestellt.

Investitionen in die Flotte setzte Scandlines trotz Pandemie fort. Um den Fußabdruck des Konzerns zu reduzieren und einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten, will das Unternehmen seine Vorreiterrolle im grünen Fährbetrieb behaupten und sogar noch ausbauen. So wurde Ende Mai auf der Hybridfähre Copenhagen ein Rotorsegel installiert.

Scandlines erfüllte die Bedingungen für Covid-19-Hilfen sowohl des deutschen, als auch des dänischen Staats. Dadurch konnten Mitarbeiter gehalten und feste Kosten gedeckt werden. So war ein Teil der deutschen Mitarbeiter für die Kurzarbeit angemeldet. Die Reederei stockte dabei das Kurzarbeitergeld zu 100 Prozent auf. Trotz der turbulenten Umstände im Jahr 2020 erzielte Scandlines ein positives Ergebnis und entschied, die dänischen Hilfen in Höhe von neun Millionen Euro zur Deckung fester Kosten zurückzuzahlen.

Man sei äußerst dankbar für den ganz außergewöhnlichen Einsatz, den alle Mitarbeiter geleistet haben und noch immer leisten, um Scandlines zu schützen, betonte CEO Søren Poulsgaard Jensen: „Ausgehend vom globalen Einsatz im Umgang mit den Auswirkungen der Pandemie, dem herausragenden Engagement unserer Mitarbeiter und den langfristigen Investitionen in unsere nachhaltige Verkehrsmaschine sind wir davon überzeugt, dass wir 2021 nach und nach eine Besserung sehen werden.“

Scandlines geht davon aus, dass Corona den Pkw- und Passagierverkehr, aber auch die Shopping- und Busreisen noch einige Zeit negativ beeinflussen wird. Man erwarte, dass sich der Frachtverkehr 2021 relativ stabil auf einem hohen Niveau bewegen wird. Das Unternehmen hat angekündigt, in einer Zeit, die noch immer von Unsicherheit geprägt ist, weiterhin auf Effektivität und Kostensteuerung zu setzen.


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