Scandlines-Hybridfähre bricht Rekord

Als die Scandlines-Hybridfähre Berlin am letzten Freitagmorgen in Richtung Gedser ablegte, war sie bis zum letzten Lademeter gefüllt: Ganze 233 PKW, zwei Mobilheime, elf Wohnwagen, fünf Busse und 20 LKW füllten die beiden Autodecks. Insgesamt 1.079 Passagiere genossen die Überfahrt in den hellen Räumen des Passagierbereichs der Fähre.

„Wir freuen uns, dass wir mit der neuen Fähre die Nachfrage befriedigen können. Viele haben erkannt, dass man verglichen mit der Vogelfluglinie mit dieser Route 170 km sparen kann, wenn der Ausgangspunkt zum Beispiel Berlin ist“, sagt Anette Ustrup Svendsen, Communications Manager bei Scandlines.

Am 23. Mai 2016 nahm die Berlin ihren regulären Dienst zwischen Rostock und Gedser auf. Mit Indienststellung des neuen Schiffes hat Scandlines den Fahrplan vereinfacht und erweitert. Somit fährt im Zwei-Stunden-Takt zur jeweils ungeraden Stunde eine Fähre von sowohl Rostock als auch Gedser ab.

Die Berlin ist die erste von zwei neuen Hybridfähren der Scandlines-Reederei. Das Schwesternschiff Copenhagen wird voraussichtlich im Herbst den Dienst antreten und damit den Platz der Kronprins Frederik im Fahrplan einnehmen. Das Schiff bleibt jedoch im Bestand und wird als Ersatzfähre eingesetzt. Mit einer zusätzlichen Fähre werden die Gesamtkapazitäten sowie die Stabilität der Fahrpläne sichergestellt.

Die neuen Fähren repräsentieren eine Investition von mehr als 140 Millionen EUR pro Schiff und zusammen mit der Erweiterung der Hafenanlage und dem Bordershop in Rostock sollen sie Scandlines’ strategischen Fokus auf den Ausbau des zentralen und osteuropäischen Transportkorridors zwischen Kontinentaleuropa und Skandinavien vollenden.