Premiere für die „Warnemünder Nacht: Kultur und Maritimes“


23. Oktober 2023

Sonnabend, 28. Oktober, wäre in Rostock eigentlich der Termin für die Lange Nacht der Museen. Bedingt durch die Pandemie ist der Turnus aber leider ins Stocken geraten, sodass es in Hansestadt vorerst keine einheitliche Museumsnacht mehr gibt.

Das nehmen die Warnemünder jetzt selbst in die Hand: Um Einheimischen und Gästen trotzdem etwas bieten zu können, haben sich drei örtliche Vereine und die Seenotretter zusammengetan. Erstmals laden sie zur „Warnemünder Nacht: Kultur und Maritimes“. Beteiligt sind an dieser Mini-Museumsnacht das Heimatmuseum in der Alexandrinenstraße 31, das Edvard-Munch-Haus Am Strom 53, das Informationszentrum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Am Leuchtturm 1 und – so es das Wetter zulässt – der Warnemünder Leuchtturm. Jung und Alt, Klein und Groß sind dazu herzlich eingeladen.

Gestartet wird am Leuchtturm, der außerhalb der offiziellen Saison bereits um 14 Uhr noch einmal seine Tür für Besucher öffnet. „Weil unsere Leuchtturmmänner jetzt im wohlverdienten Urlaub sind, sichern wir als Vorstand die Sonderöffnung ab“, verrät Leuchtturmchef Mathias Stagat. Bis 17 Uhr kann man die 135 Stufen erklimmen und den Blick über die Ostsee und Warnemünde genießen.

Das Infozentrum der Seenotretter bittet schon ab 10 Uhr zum Besuch. In die Vergangenheit eintauchen können Interessenten dort um 20.30 Uhr. Dann wird nämlich der Lichtbildervortrag „Historische Seenotrettung“ gezeigt. Außerdem besteht am Sonnabend zwischen 18 und 20 Uhr die seltene Gelegenheit, den an der Mittelmole im Alten Strom stationierten Seenotrettungskreuzer Arkona zu besichtigen.

Ab 17 Uhr ist die Tür zum Warnemünder Heimatmuseum geöffnet. Besucher werden hier von der Sängerin Heide Mundo und ihren Songs unter dem Motto „Von maritim bis Evergreen“ willkommen geheißen. Bei freiem Eintritt können sie sich in der Dauer- und in der Sonderausstellung umschauen und im idyllischen Museumshof ein wärmendes Heißgetränk oder eine deftige Schmalzstulle genießen. Am Stand von Bienchen Bianca sind Bücher zu haben und wer sich für altes Handwerk interessiert, darf Anke Holst bei ihrer Arbeit am Spinnrad zuschauen. Möbelrestaurator und Antikhändler Torsten Linde steht ebenfalls für ein Gespräch bereit.

Nur wenige Schritte vom Museum entfernt befindet sich das Edvard-Munch-Haus, wo Galeristin Rita Helm nach der regulären Öffnung von 12 bis 17 Uhr noch einmal um 18 Uhr die Tür aufschließt. „Je nach Bedarf begleite ich die Gäste mit einer kleinen Führung durch das Haus, in dem der norwegische Maler Edvard Munch die Sommer 1907 und 1908 verbracht hat. Zu sehen sind interessante Fotos mit Warnemünder Motiven, die Munch mit einer damals hoch modernen Kamera selbst gemacht hat“, sagt die Galeristin. Eintritt wird nicht erhoben, doch über eine Spende freut sich auch der Munch-Verein, der im Haus immer wieder junge Künstler beherbergt und betreut. Um 21.30 Uhr wird der Musiker Olaf Hobrlant hier ein kleines Konzert zum Abschluss der Warnemünder Nacht geben.

„Wir wollen den Termin auch weiterhin für unsere Warnemünder Nacht nutzen, denn er hat sich etabliert“, sagt Christoph Wegner. Schon im vergangenen Jahr habe sich die Öffnung zur Museumsnacht im Heimatmuseum gelohnt: „Über 300 Interessenten konnten wir in vier Stunden begrüßen“, weiß der Museumsleiter. In diesem Jahr hofft er auf mindestens genauso viele Besucher.


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