Polleranlage Seestraße kann zur Falle werden


03. Februar 2022

Dass die Polleranlage in der Warnemünder Seestraße versenkbar ist und die Zu- bzw. Ausfahrt nur während ausgewiesener Zeitfenster möglich ist, scheint noch nicht hinreichend bekannt zu sein. Immer wieder fahren vornehmlich Ortsfremde mit ihrem PKW in die „Falle“, sprich Richtung Straße Am Leuchtturm. Oft nur zum Entladen des Gepäcks, manchmal aber auch zum Parken, was hier allerdings strikt verboten ist. Beim Ausfahren dann die böse Überraschung: Der Poller ist hochgefahren, die Falle hat zugeschnappt. Wie nun weiter?

Um das Problem aus der Welt zu schaffen, hatte der Warnemünder Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur angeregt, Vermieter von Ferienwohnungen für das Thema zu sensibilisieren.

Auf Anfrage des Ortsamtes bezieht das für die Bewirtschaftung der öffentlichen Verkehrsflächen zuständige Tiefbauamt Stellung und verweist auf den Status „Fußgängerzone“. Diese sei zudem noch ausgestattet mit einer rechtskräftig, angeordneten, StVO-konformen Beschilderung. In der Fußgängerzone ansässige Vermieter täten somit gut daran, ihre Gäste über die eingeschränkte Befahrbarkeit zu informieren. Und das möglichst frühzeitig.

Das Amt begrüßt den Vorschlag zur Sensibilisierung und mehr Eigenverantwortlichkeit ausdrücklich. Wünschenswert sei, dass Vermieter ihre Gäste nach Möglichkeit schon im Rahmen der Buchung auf die vorgegebenen Zeitfenster aufmerksam machen. Mit verstärkter Kontrolltätigkeit durch das zuständige Stadtamt in diesem Bereich ist zu rechnen.


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Denise - 12.08.2022 um 17:57 Uhr
Der absolute Blödsinn.Kein Verständnis für so einen Scheiss.Aber das Geld muss ja irgendwo hin.
Ein Warnemünder - 10.02.2022 um 16:17 Uhr
Lieber Warnemünder Ausschuss und liebes Ortsamt,

danke für den Einblick in ihre Lösungsvorschläge. Danke für die "StVO-konforme" Beschilderung usw.

Aber es liest sich gerade nur wie eine Bestandsaufnahme, mit gleichzeitiger Verweigerung einer Lösung.

Genau, die Touristen die aus ganz Deutschland anreisen sollen endlich am Ziel angekommen diese total unsinnige Verkehrsplanung verstehen und überwinden. Und am Ende schieben wir es einfach auf den Vermieter. Und alle Verantwortlichen nicken.

Genau so wollen wir doch alle im Urlaubsort angekommen. In eine Falle fahren. Oder einfach am Ortsrand noch zwei Stunden warten, damit man dann die Zone befahren darf. Am besten dann wenn der Poller runterfährt mit zehn Autos den Bereich als Kolonne befahren.

Fahren sie mal nach Köln oder Freiburg und begegnen dann solch einem Unsinn. Genau, Sie würden dann denken: Wieso, ist doch alles schick hier. Warten wir halt noch eine Weile um die Ecke. Hätte der Vermieter mir das mitgeteilt, hätte ich hinter Kassel einfach ne Stunde mit 90km/h fahren können um das richtige Zeitfenster zu erwischen. Lässt sich auch alles so gut einplanen. So mal mit Kids ne Weile im Stau stehen, dann am Ziel den Bereich nicht befahren können oder halt in der Falle landen. Zum Glück wird dort dann die Kontrollfrequenz erhöht. Damit man dann noch einen auf den Deckel bekommt.

Meine Highlights im Dezember: Ein Autokorso von drei (!) ortsfremden PKW, die vorbei am Testcontainer, dann über die Promenade bis zum Neptun gefahren sind. Durch die Menschen. Was soll man sonst machen. In eine Einbahnstraße fahren? Am Strom langfahren, oder halt Promenade.

Jetzt am Montag wieder ein gefangener Konvoi von vier Autos um ca 17:15 Uhr. Es ist so peinlich. Die drehen dann irgendwo und fragen jeden Passanten wie man hier wieder rauskommt. Und jeder Autofahrer von uns kann sich mal überlegen wie oft er in sowas reingeraten ist. Ich noch nie.

Wenn da was passiert, liegt es also an den Vermietern. Sie haben im Vorfeld zu wenig sensibilisiert. Zielführende Logik.

Wenn man über die Schulstraße an dem kleinen Sackgassenschild vorbei in die Alexandrinenstraße kommt (ohne die Angaben wie wenn man über die Seestraße den Bereich befährt), dann nicht nach rechts darf, fährt sogut wie jeder einfach nach links und kann hier NICHT begreifen, dass er ab da in einer Falle steckt.

Wieso gibt es keine automatische Ausfahrt?

Was passiert eigentlich, sollte es irgendwie mal Brennen? Dann reihen sich die "flüchtenden" Autos auf dem Vorplatz aneinander oder was?

Selbst gegen einen Euro den Poller absenken zu lassen wäre eine krumme, aber immerhin eine Lösung.

Ich erwarte hier schon keinen Verkehrsingenieur aus Tokyo, der "echte" Aufgaben und Rätsel im Stadtverkehr lösen muss.

Aber, dass unsere Stadt und der Ort das einfach so laufen lassen grenzt schon stark an Unwillen oder einfach nur fehlender Kompetenz.

Kommt Leute, wir machen einfach garnichts. Das wird die Situation ändern und verbessern.
;)
Markus Dolch - 08.02.2022 um 17:40 Uhr
Was die Verkehrsplaner geritten hat, in der Alexandrinenstraße eine zeitgesteuerte Einbahnstraßen-Sackgasse zu erzeugen, ist mir vollkommen unverständlich. Bei der Vielzahl an Pensionen, FeWos und Hotels ist doch Chaos vorprogrammiert. Für einen Ort, der primär vom Tourismus lebt ist das ein komplettes Armutszeugnis. Einfach mal morgens ans Alabama stellen und zusehen, wie verzweifelte Autofahrer hier rumsuchen, um dann gegen die Einbahnstraße zurück zu fahren. Oder die Trecks an Besuchern mit Koffern, die über die Strandpromenade zu ihren FeWos laufen. Oft auch älter und schlecht zu Fuß. Dass hier weder offene Augen noch gesunder Menschenverstand die Planung verworfen haben ist himmelschreiend. Wir kommen seit Jahren gerne nach Warnemünde, aber speziell diese Entwicklung sollte dringend zurückgedreht werden. Der Verlust der Parkplätze ist vollkommen okay, aber die Durchfahrt für An- und Abreise sowie Anlieferung und Entsorgung muss gewährleistet sein, auch im Sinne der Anwohner und Touristikbetreiber.
SB - 07.02.2022 um 16:00 Uhr
Die Anwohner werden auch dazu genötigt.Egal, ob es der Pflegedienst, schichtarbeitende Anwohner oder die Hausmeisterdienste sind, wir werden alle gezwungen uns diesen Zeiten zu unterwerfen. Wir werden weder mit dem Code ausgestattet noch sind wir befragt wurden, ob uns das in unser Leben passt.
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