Ostseeküste und Warnemünde sind Lieblingsmotive


27. Januar 2016

Der bislang erfolgreichste Künstler in der Galerie Möller ist zweifelsfrei Christian Heinze. Über Jahrzehnte war er in Warnemünde immer wieder präsent. Eine treffliche Symbiose zwischen Galerist und Künstler – nicht zuletzt im Interesse des Publikums und der zahlreichen Käufer. Die Ostseeküste und speziell auch Warnemünde haben es Christian Heinze besonders angetan. Er machte das in dieser Lage begehrteste Motiv, zu einem seiner Hauptthemen – umgesetzt mit hohem künstlerischen Anspruch und großer kreativer, experimenteller und handwerklich solider Könnerschaft. „Es war uns ein Bedürfnis ihm anlässlich seines 75. Geburtstages am Ende dieses Jahres, als Startausstellung in unsere 30. Jubiläumsjahr, diese Ausstellung auszurichten“, sagt Galeristin Ulrike-S. Möller.

Geboren wurde Christian Heinze 1941 in Dresden, wo er auch in den 60er Jahren an der Hochschule für Bildende Kunst Malerei studierte. Seit 1966 ist Potsdam die Wahlheimat des Künstlers. Die brandenburgische Landeshauptstadt avancierte schnell zu einem weiteren Thema im künstlerischen Schaffen Heinzes. 

Oft wurde seine Kunst als gegenständlich bezeichnet. Das ist zwar nicht verkehrt, zeigt aber wieder einmal, wie oberflächlich solche Einordnungen sein können. Sicher sind die Natur und Architektur seiner Umgebung, seine bevorzugten Reiseziele, wie die Ostsee oder Afrika, Anlass zum Pinsel, zur Radiernadel oder Papier und Klebstoff zu greifen. Aber was er daraus macht und wie er es macht ist eben diese andere Ebene, die vom Abbild zum eigenständigen  Werk à la Heinze führt. Der Betrachter freut sich zuerst über das Wiedererkennen eines Motivs. Aber der Detailreichtum, das subtile Zusammenspiel von Farbtönen und Schattierungen, das experimentelle Verwenden verschiedenster Techniken mit der sichtbaren Freude am Gestalten, prägen sich nachhaltig ein.

Typisch für Christian Heinze ist, dass er für die Entstehung einer Arbeit selten nur eine künstlerische Technik verwendet. Beeindruckend auch, dass er bei der Verwendung nur einer Druckplatte mit jedem Druck ein völlig unterschiedliches Ergebnis erreicht mit immer wieder neuen Farbvariationen und damit neuen Stimmungen, die von sonnendurchflutet, bis winterlich kühl ausfallen können. In anderen Fällen entstehen Farbgrafiken durch das übereinander drucken mehrerer Platten in unterschiedlicher Reihenfolge. Ob man sie Mischtechniken oder Collagen nennt – in jedem Falle sind es Unikate bei deren Anblick sich seine offensichtliche Freude an dem Spiel der Variationen nachempfinden lässt.

Die Ausstellung mit Titel „Strandhafer“ wird am Donnerstag, den 28. Januar in der Galerie Möller, Am Strom 68, eröffnet und ist dort noch bis zum 8. März zu sehen.


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