Ortsbeirat macht sich nochmals für entgeltfreie Toiletten stark


22. September 2021

Der erste Versuch, eine kostenfreie Nutzung der öffentlichen Toiletten in Warnemünde, Diedrichshagen, Hohe Düne und Markgrafenheide zu erwirken ging gehörig daneben. Nach dem die Rostocker Bürgerschaft im April zunächst für die entgeltfreie WC-Nutzung stimmte, intervenierte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen nur wenige Wochen später: Der Änderungsantrag hätte ein eigenständiger Antrag sein müssen, passe nicht in die Kurabgabesatzung und sei zudem eine wirtschaftliche Belastung für die Stadt.

Doch der Ortsbeirat Warnemünde/ Diedrichshagen lässt nicht locker und formulierte kurzerhand einen neuen Antrag. Der Vorsitzende, Wolfgang Nitzsche, trug die Beschlussvorlage auf der letzten Beiratssitzung vor. Danach wird die Bürgerschaft aufgefordert, eine Änderung des Beschlusses 0527/07/BV aus dem Jahre 2008 „Entgelte für die Inanspruchnahme öffentlicher Sanitäranlagen der Hansestadt Rostock“ zu beschließen: Herausgelöst werden die städtischen Bereiche, in denen die aktuelle Kurabgabesatzung Gültigkeit hat und unter „Verwendung der Kurabgabe“ wird der Zusatz, „kostenlose Nutzung der öffentlichen Sanitäranlagen im Kurabgabe-Beitragsgebiet“ gefordert. Das sei der Standard, wie er in anderen Ostseebädern auch angegeben wird. In dem Antrag heißt es außerdem, dass der finanzielle Anteil, der nicht gänzlich durch die Kurabgabe ausgeglichen werden kann – etwa durch die Toilettennutzung durch Rostocker Bürger – durch den kommunalen Haushalt zu tragen sei.

„Das ist ein dickes Brett und ich bin mir nicht sicher, ob es durchgeht. Aber wir müssen es versuchen“, betonte Wolfgang Nitzsche. Der OBR Warnemünde/ Diedrichshagen fordert seit Jahren die kostenfreie Nutzung der öffentlichen Toiletten, dort wo auch die Kurabgabe gezahlt wird. Diese wurde erst im Frühjahr auf 2,25 Euro ganzjährig und für alle Rostocker Seebäder angehoben. „Entgeltfreie öffentliche Toiletten werden die Attraktivität des Seebades weiter steigern. Mehr muss man dazu nicht sagen“, so Nitzsche. Der Ortsbeirat stimmte dem Antrag zu.


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