Pinar Coşkuner Genç wird neue Gesamtwettfahrtleiterin – Segelprofi mit internationalem Format stärkt die Regattawoche.
Der Warnemünder Woche ist ein echter Coup gelungen: Mit der Verpflichtung von Pinar Coşkuner Genç als neue Gesamtwettfahrtleiterin setzt das Organisationsteam ein starkes Zeichen in Richtung Internationalisierung und Professionalisierung. Die renommierte Segelsportexpertin aus der Türkei übernimmt den vakanten Posten und bringt geballte Erfahrung aus der olympischen Welt des Segelns an die Ostsee.
Kaum jemand verkörpert die Verbindung aus Fachwissen, Führungskompetenz und internationaler Erfahrung so überzeugend wie Pinar Coşkuner Genç. Erst im vergangenen Jahr leitete sie als Oberste Wettfahrtleiterin die olympischen Segelwettbewerbe vor Marseille – eine Aufgabe, die höchste Präzision, Überblick und Entscheidungsstärke verlangt. Darüber hinaus genießt sie auch als internationale Schiedsrichterin hohes Ansehen und war bereits bei allen drei großen deutschen Segelwochen im Einsatz.
Ihre Karriere hat sie stetig nach oben geführt: Seit April dieses Jahres steht sie an der Spitze der Europäischen Segelvereinigung (EUROSAF), einstimmig gewählt. „Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Segelsport und einer aktiven Karriere als Seglerin ist sie eine große Bereicherung für den europäischen Verband“, betonte DSV-Präsidentin Mona Küppers bei ihrer Wahl. Besonders hob sie Coşkuner Gençs Sprachvielfalt hervor – neben Türkisch spricht sie fließend Englisch, Italienisch und Deutsch – und damit „trägt sie wesentlich zur Verständigung und zum intensiven Austausch zwischen den nationalen Verbänden bei“.
Diese Kommunikationsstärke, kombiniert mit internationalem Netzwerk und Organisationskraft, ist ein Gewinn für die Warnemünder Woche. Denn die neue Gesamtwettfahrtleiterin bringt nicht nur Erfahrung, sondern auch exzellente Kontakte in die weltweite Segelszene mit – ein entscheidender Faktor, um künftig noch mehr hochklassige Regattaformate nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen.
Bereits mit fünf Jahren stand sie zum ersten Mal auf einem Boot, segelte später erfolgreich Jugend- und Olympiajollen und war auch auf schnellen Regattayachten aktiv. Parallel engagierte sie sich früh in der Verbandsarbeit – zunächst im nationalen türkischen Verband, später auf europäischer und schließlich auf weltweiter Ebene. 2012 betrat sie die olympische Bühne als Wettfahrtleiterin der paralympischen Sonarklasse, später folgten Einsätze in Rio de Janeiro, Tokio und zuletzt die Leitung des gesamten olympischen Segelkanons.
Auch beruflich ist Coşkuner Genç dem Wasser treu geblieben: Mit ihrem eigenen Unternehmen vertritt sie internationale Werften und verbindet so den Leistungssport mit der maritimen Wirtschaft.
Warnemünde ist für Pinar Coşkuner Genç kein unbekanntes Terrain. Bereits vor zehn Jahren war sie hier als Mitglied der Jury im Einsatz – eine Zeit, an die sie sich gerne erinnert. Die Rückkehr an die Ostseeküste empfindet sie „ein bisschen wie nach Hause zu kommen“.
Ralf Bergel, Chairman der Warnemünder Woche, zeigt sich begeistert über die Verpflichtung: „Pinar wird den Ruf der Warnemünder Woche international weiter stärken. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und werden uns in den kommenden Tagen mit ihr abstimmen, um dann das Programm der 88. Warnemünder Woche (4. bis 12. Juli 2026) zu veröffentlichen.“
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