Neuigkeiten aus dem Heimatmuseum


12. April 2019

Geschenke macht der Museumsverein Warnemünde anlässlich seines bevorstehenden 15. Geburtstages dem Heimatmuseum. Nachdem im vergangenen Jahr bereits die Dauerausstellung komplett umgestaltet worden ist, folgen im Herbst weitere Arbeiten in der Diele und in der Wohnstube des alten Fischerhauses aus dem Jahre 1767. „In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wurden in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Bausünden begangen. Wir wollen nach und nach den Originalzustand weitgehend wiederherstellen“, informierte Uwe Heimhardt auf der Mitgliederversammlung des Museumsvereins am Donnerstagabend in der Cafeteria Ripka die mehr als 100 anwesenden Museumsfreunde. „Die Wohnstube liegt uns besonders am Herzen. Doch weil sich darin die Kasse befindet, schauen sich Besucher leider dort selten um. Also werden wir den Kassenbereich in die Diele verlegen“, sagte der Vorsitzende des Museumsvereins.

Hinter der Treppe zu den Büroräumen wird eine Art L-förmiger Tresen entstehen, wo sich unter anderem die Kasse, Computertechnik, eine kleine Garderobe und eine Handvoll Boxen zum Einschließen von Gepäck befinden werden. Aus dem vorderen Teil der Diele sollen alte Hocker verschwinden. An deren Stelle bekommt eine Warnemünder Bank ihren Platz, wo Besucher unter den sehenswerten Dioramen gern verschnaufen können. „Bevor der Tresen aufgebaut werden kann, gilt es elektrische Leitungen zu verlegen, die unsichtbar in Schutzrohren verschwinden“, so Heimhardt. Wenn all diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Wohnstube ausgeräumt. Der Putz und die Raufasertapete, die Mitte der 1970 Jahre ins historische Fischerhaus Einzug gehalten hat, verschwinden. Lehmbauer Uwe Krempien wird die typischen Lehmwände wieder herstellen.

Angesichts derartig umfangreicher Bauvorhaben fragten Vereinsmitglieder: Wer soll das bezahlen?  „Wir können das Dank einer Spende des Leuchtturmvereins und Dank der Stiftung Oll Wernminn, die den Museumsverein Warnemünde begünstigte, stemmen“, versicherte Uwe Heimhardt.

In seinem Rechenschaftsbericht zog er eine erfolgreiche Bilanz 2018. Die Hauptaufgabe des Museumsvereins, so betonte der Warnemünder, bestand wie in den Jahren zuvor gemäß Betreibervertrag vom 28. Oktober 2004 mit der Hansestadt Rostock darin, den Museumsbetrieb mit allen vereinbarten und notwendigen Maßnahmen sicher zu stellen. „Das ist uns trotz der aufwändigen Baumaßnahmen gelungen. Exakt 12.356 Besucher schauten sich im Museum um. Trotz der Umbauarbeiten und des damit verbundenen Wegfalls von fast 50 Prozent der Ausstellungs-fläche, kamen nur 770 Besucher weniger als im Jahr zuvor. Die vom Vorstand angestrebte Besucheranzahl von 10.000 pro Jahr wurde ein elftes Mal seit der Betriebsübernahme durch den Museumsverein erreicht“, sagte Uwe Heimhardt.

Wie der Vereinsvorsitzende weiter berichtete, hat sich die Sammlung des Heimatmuseums auch 2018 vergrößert. Es wurden zahlreiche Objekte, Fotos, Bücher und Dokumente erfasst. Zu erwähnen ist eine Gedenkuhr von Arado aus dem Besitz von Adolf Sahlmann und ein Glaskrug des Warnemünder Kegelvereins aus dem Nachlass von Ernst Strübing. Eingegangen sind zudem zahlreiche Objekte für die Gestaltung der neuen Sonderausstellung zur Warnemünder Sportgeschichte. Im neuen Inventarisierungsprogram Adlib sind derzeit insgesamt über 17. 000 Objekte erfasst. Davon sind die mehr als 7.500 Fotos zum Großteil mit ihren eingescannten Fotos verlinkt.

Die Vereinsmitglieder entlasteten den Vorstand sowie die Kassenprüfer Katrin Reich und Dagmar Stave. Sie dankten ihnen für ihr  ehrenamtliches Engagement und wählten sowohl die Kassenprüfer als auch den Vorstand wieder. Uwe Heimhardt hat an seiner Seite Dirk Sandner als seinen ersten und Hans Pochmann als seinen zweiten Stellvertreter sowie Doris Reiber als  Schatzmeisterin und Hannelore Hoppe als Schriftführerin.

Sabine Schubert


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