Neues vom Warnemünder Technologie Campus


20. Oktober 2022

Es gibt gute Neuigkeiten aus dem Technologiepark Warnemünde (TPW). Nachdem im vergangenen Jahr zunächst alle Parkautomaten demontiert und Parkplatzsuchende an das (analoge) Servicebüro verwiesen wurden, ist man jetzt wieder zurück im Digitalisierungszeitalter. Möglich gemacht hat das die am Standort ansässige Firma Copendia, die in der Corona-Zeit bereits mit einem eigenen System für Videokonferenzen von sich reden machte. Jetzt also Parken. Und das funktioniert ziemlich einfach: Auf 13 Schildern, verteilt über den Campus, sind QR-Codes hinterlegt. Diese müssen eingescannt und auf der hinterlegten Webseite einige wenige Angaben vervollständigt werden – fertig. Vier Zahlmethoden stehen für die finale Abwicklung zur Verfügung. „Eigentlich sogar fünf, denn die Option ‚Servicebüro‘ hat weiterhin Bestand“, schmunzelt TPW-Geschäftsführerin Petra Ludwig. Das neue Parksystem werde bereits gut genutzt, weiß die Chefin und es hat noch einen weiteren Vorteil, denn die zur Verfügung stehenden Flächen können an Wochenenden und Feiertagen wieder von Strandbesuchern und Urlaubern beparkt werden.

Auch in anderer Hinsicht geht es voran: Das Thema E-Mobilität ist in aller Munde und das TPW will nachrüsten. „Vor gut einem Jahr haben wir uns dazu mit den Rostocker Stadtwerken verständigt und sind mittlerweile soweit gekommen, dass voraussichtlich noch im Januar 2023 zwei Ladesäulen für Elektroautos installiert werden“, erklärt Ludwig. Man sei jetzt bei der Feinabstimmung des Vertragswerkes. Die Ladestationen werden zwischen der Friedrich-Barnewitz-Straße 8 und 10, auf der Rückseite des Stelzenbaus errichtet. Für Autos, die dort aufgeladen werden, entfällt die reguläre Parkgebühr, denn die ist mit Einstecken des „Schnorchels“ bereits abgegolten. „Die Ladesäulen können von jedermann genutzt werden, nicht nur von den Mitarbeitern am Campus und wir werden sie entsprechend bewerben“, kündigt Petra Ludwig an.

Last but not least will der Technologiepark Warnemünde energieeffizienter werden. Die Häuser 6, 7, 8 und 4c haben schöne Flachdächer und können jede Menge grünen Strom liefern. Das Okay ihrer Gesellschafter habe sie schon, versichert die Unternehmerin. Den notwenigen Input vorab lieferte der Arbeitskreis Energiewende des Agenda 21-Rats der Stadt Rostock, in dem sie sich ehrenamtlich engagiert. Da treffe man auf Experten und tausche sich aus.

Insgesamt 1.300 Quadratmeter Dachfläche stehen zur Verfügung. Die favorisierten Solarmodule werden in Europa produziert und haben einen hohen Wirkungsgrad, mit dem immerhin 70 Prozent des Eigenbedarfs gedeckt werden können. „Wir planen mit Speicher und einer sechsstelligen Summe als Gesamtinvestition“, verrät die Geschäftsführerin. Jetzt gehe es zunächst darum, Fördermöglichkeiten auszuloten. Das Zeitfenster für die Umsetzung: Ende des Jahres soll die Projektskizze fertig sein, im Frühjahr 2023 folgt die Ausschreibung und dann die zeitnahe Realisierung, vielleicht schon ab Herbst 2023. Die Mieter sollen dann kostengünstigen Sonnenstrom abnehmen können. „Damit übernehmen wir Verantwortung für unsere Mieterstruktur, angefangen vom StartUp, bis hin zum gewachsenen, soliden Unternehmen“, unterstreicht Ludwig. Der Technologiepark Warnemünde sei noch immer ein sehr gefragter Standort mit derzeit 75 Firmen. Die Nachfrage ist trotz aller strukturellen Veränderungen ungebrochen.


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