Neueröffnung: Warnemünder Biomarkt setzt auf Regionales


08. September 2016

 „Spätestens mit 50 Jahren sollte man wissen, was man will“, sagt der Unternehmer Toralf Matthäus. Mit der Neueröffnung des Mecklenburger Biomarktes hat sich schon etwas früher überlegt, wo es künftig lang gehen soll: „Seit 25 Jahren habe ich meine Ernährung fast vollständig auf Bio umgestellt und das möchte ich jetzt auch den Kunden in Warnemünde näherbringen.“

Lange mussten die Warnemünder auf einen eigenen Bio-Einkaufsmarkt warten – ab morgen früh um 07.00 Uhr werden in der Rostocker Straße, direkt neben dem Getränkemarkt, frisch gebackene Brötchen, duftender Kaffee  und viele andere Produkte in allerbester Bioqualität angeboten. Das Interieur des urigen Lädchens besteht zum überwiegenden Teil aus Obstkisten, bezogen aus dem Alten Land, komplettiert durch Holzregale.

Mit der Bäckerei Hatscher aus Stavenhagen – dort wird das Mehl in einer traditionellen Mühle noch selbst gemahlen – konnte er Marie-Lädchen aus Klein Bünzow für leckere Aufstriche und Ketchups, die Ölmühle Sander für kaltgepresste Öle von heimischen Feldern, die Gourmetmanufaktur Gut Klepelshagen mit gut abgehangenem Fleisch aus artgerechter Tierhaltung und viele andere mehr für sich gewinnen. Zu haben ist so ziemlich alles, was feine Genießer brauchen: Obst und Gemüse, Milchprodukte, Säfte und Softdrinks sowie Weine und Spirituosen. Vegane, vegetarische sowie lactose- und glutenfreie Angebote verstehen sich natürlich von selbst. Oft sind die angebotenen Bioprodukte exklusiv nur im neuen Warnemünder Bioladen zu haben.

Der angebotene Kaffee wird in Hamburg auf Bestellung geröstet und kommt in nur kleinen Chargen nach Warnemünde. Künftig soll zudem auch Mecklenburger Lupinenkaffee in den Regalen stehen. Klassischer to-go-Kaffee im Wegwerfbecher wird im Biomarkt von Toralf Matthäus dagegen nicht angeboten: „Dafür haben wir Porzellanbecher mit Deckel, die immer wieder aufgefüllt werden können“, kündigt der Biohändler an. Überhaupt wird im Mecklenburger Biomarkt nur wenig Plastik als Verpackungsmaterial zu finden sein. Die Kunden verlassen das Geschäft mit Papiertüten oder Stoffbeuteln.

20 Jahre Vertriebserfahrung bringt Toralf Matthäus – er ist der jüngere Bruder von Bausenator Holger Matthäus – mit. „Ich war viel unterwegs, landauf, landab und ich hatte einfach keine Lust mehr darauf, den ganzen Tag im Auto zu sitzen“, bekennt der 48-Jährige. Er ist viel rumgekommen und hat gesehen, was die Bauern so machen. Vor allem die heimischen Biobauern klagen über den mangelnden Absatz im eigenen Land. Und genau da will der Unternehmer ansetzen, denn er legt nicht nur großen Wert auf Bio, sondern auch auf Regio – sprich er will gezielt Produkte aus kleinen Manufakturen der Region an die Frau und an den Mann bringen.

Das Geschäft ist Inhabergeführt – Toralf Matthäus wird also vorwiegend selbst in seinem Laden zu finden sein. Verstärkt hat er sich mit der Bio-Fachkraft Ingrid Kelle und zwei ausgebildeten Fachverkäuferinnen.  Der Mecklenburger Biomarkt in der Rostocker Straße 3 bis 4 ist unter der Woche von 07.00 bis 18.00 Uhr und am Sonnabend von 08.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.


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