Neptun Warnemünde liefert weiteres Maschinenraummodul

Am Donnerstag hat ein weiteres Maschinenraummodul die Warnemünder Neptun Werft verlassen. Ein Schleppverband überführt das 140 Meter lange und 42 Meter breite schwimmfähige sogenannte Floating Engine Room Unit (FERU) für die Mardi Gras auf dem Seeweg zur Meyer Werft ins finnische Turku.

Es ist das zweite Modul dieser Art, das Neptun Warnemünde innerhalb eines Jahres abliefert, nachdem im Juni 2018 das Maschinenraummodul für die Costa Smeralda nach Turku überführt wurde. „Perspektivisch wollen wir unsere Produktivität weiter deutlich steigern und pro Jahr sechs vollständig ausgerüstete Module abliefern“, so Manfred Ossevorth, Geschäftsführer der Neptunwerft.

Dabei setzt man auf innovative Technologien. Das Modul für die Mardi Gras ist bereits das vierte, das mit Motoren und Tanks für den Einsatz von umweltschonendem Flüssiggas (LNG) ausgerüstet wurde. Neptun- und Meyer Werft sind weltweit die ersten Schiffbauer, die die anspruchsvolle LNG-Technologie für Kreuzfahrtschiffe realisieren. Insgesamt wurden an den Warnowmündung bereits elf FERUs gefertigt.

Anfang Mai 2019 ist bei Neptun Warnemünde der erste Block für das neue Kreuzfahrtschiff Odyssey of the Seas für Royal Caribbean International auf Kiel gelegt worden. Das Schiff entsteht in Papenburg und ist ein Schwesterschiff der im April abgelieferten Spectrum of the Seas.

Aktuell stehen 25 Kreuzfahrtschiffe im Auftragsbuch der Meyer-Gruppe. Um die anspruchsvollen Aufgaben in Rostock zu bewältigen, werden dort 2019 weitere 100 Jobs geschaffen, u.a. in der Qualitätssicherung, Arbeitsvorbereitung und Fertigung sowie im Bereich Transport und Logistik. Neptun Warnemünde beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Jobangebote unter www.meyercareer.com.

Foto: Neptun Werft Warnemünde