Naturschützer informierten über den Umgang mit Kegelrobben am Strand


23. März 2022

Der Kegelrobben Bestand in Mecklenburg-Vorpommern erholt sich langsam. In den 1920er Jahren galten sie in unseren Breiten als nahezu ausgerottet. Schuld war die exzessive Bejagung durch den Menschen. In den 1980er Jahren wurde die Kegelrobbe dann unter Naturschutz gestellt und die possierlich anmutenden Fischfresser besiedeln die Ostseeküste MVs erneut. Das ärgert die Fischer und freut die Naturschützer. Gestern war der  Internationale Tag der Robben und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lud aus diesem Anlass zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung mit Aufbauübung einer Schutzeinrichtung an den Strand von Warnemünde.

Drei Stunden lang informierten die beiden ehrenamtlichen „Robbenbetreuerinnen“ Nicola Boll und Susanna Knotz über die intelligenten Meeressäuger und gaben Verhaltenstipps im Umgang mit ihnen. Bei dieser Gelegenheit bauten sie beispielhaft auch einen mobilen Robben-Schutzzaun auf: „Davon haben wir 30 Stück“, sagte Susanna Knotz vom BUND Projekt „Vernetzte Vielfalt“. Sie wies auch darauf hin, dass Robben Wildtiere seien und Spaziergänger zu rastenden Tieren einen Abstand von 100 Metern einhalten sollten.

Werden Robben am Strand gesichtet, sind mehrere Dinge zu beachten. Sie wollen nicht gestört und keinesfalls angefasst werden. Hunde seien unbedingt an der Leine zu führen und damit Schutzzäune aufgestellt werden können, solle der Kontakt zum BUND-Netzwerk hergestellt werden. Immer muss die Wasserseite offen bleiben, damit die Robben wieder ins Meer flüchten können.

Viele Ehrenamtler helfen bereits mit im Robbennetzwerk des BUND und weitere sind willkommen. Die „Robbenbetreuer“ werden durch den BUND geschult und laufend informiert. Das Netzwerk für Kegelrobben ist erreichbar per E-Mail an nicola.boll@bund-rostock.de oder telefonisch unter 0152 37 96 94 72.

In den nächsten Monaten ist an den Stränden Mecklenburg-Vorpommerns mit der Sichtung gerade junger Robben zu rechnen. Mit Respekt und Wissen ist das Miteinander von Mensch und Natur problemlos möglich.


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