Museumsverein feierte Hoffest

Etwa 75 Gäste waren gestern der Einladung des Warnemünder Museumsvereins zum alljährlichen Hoffest gefolgt. Ein Tag, mitten im September, an dem sich die Türen des ehemaligen Fischerhauses von 1767 nur für geladene Gäste – Vereinsmitglieder, Freunde, Förderer und Sponsoren des Heimatmuseums – öffnen, wie der Vereinsvorsitzende, Uwe Heimhardt, betont.

Seit 2005 finde das Hoffest in der Alexandrinenstraße 31 regelmäßig statt. Es sei gute Tradition und erfreue sich von Beginn an großer Beliebtheit. Und der Name ist Programm: „Erst zwei Mal wurden wir vom Regen überrascht und mussten reingehen, ansonsten konnten wir immer im Museumshof feiern“, berichtet Uwe Heimhardt.

Im Oktober 2004 hat sich der Museumsverein Warnemünde e.V. gegründet. Für das Heimatmuseum war das seinerzeit der Rettungsanker, denn die Rostocker Bürgerschaft hatte zuvor die Schließung beschlossen. Im 70. Jahr seines Bestehens. Aus Kostengründen. Seither ist der Verein Betreiber des in der „Achterreeg“ (Hinterreihe) angesiedelten Museums und der leistet gute Arbeit: Allein im August wurden 1 312 Besucher gezählt. 8 200 waren es von Jahresbeginn bis Ende August. „Wir sind sehr optimistisch, dass wir die 10 000er Marke wieder erreichen und peilen sogar die 11 500 an“, verrät Heimhardt.

Ein weiterer Grund zum Feiern ist die neue Webseite, die noch pünktlich zum Hoffest ans Netz gegangen ist. „Wir sind George Herfort sehr dankbar, denn die neue Präsentation mit all ihren Verknüpfungen eröffnet uns viele Möglichkeiten“, hebt der rührige Vereinschef hervor. Als Geschäftsführer der FBM Werbeagentur ist Herfort seit etwa 18 Monaten Mitglied im Museumsverein. „Ich interessiere mich per se für meine Umgebung und auch das, was in Warnemünde historisch passiert ist. Außerdem finde ich den Ort wunderschön, will hier nicht mehr weg und engagiere mich gern“, erläutert der 60-Jährige seine Beweggründe.

Und so ist es eigentlich wie immer in Warnemünde: Ohne seine Vereine wäre der Ort nur halb so schön.