Ein starkes Gemeinschaftsgefühl und unvergessliche Erlebnisse – das erwartet 17 deutsche und polnische Auszubildende und Studierende auf ihrem dreitägigen Törn zur Rostocker Hanse Sail. Im Rahmen des Projekts „Baltic FriendShip 2024“ werden sie auf einem Traditionsschiff verschiedene Herausforderungen auf hoher See meistern und interkulturelle Erfahrungen sammeln.
Die Initiatoren des Projekts, darunter das Hanse Sail Büro, die Fährrederei Scandlines, das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern, der Verbund Baltic Sail, die IHK zu Rostock, die Deutsch-Polnische Gesellschaft und die Maritime University of Szczecin, möchten junge Menschen für das Segeln auf Traditionsschiffen begeistern und den Erhalt der Traditionsschifffahrt fördern. „Die Hanse Sail als eines der größten und bedeutendsten maritime Großevents für Traditionsschiffe trägt mit solchen Initiativen zum Erhalt der Traditionsschifffahrt bei“, betont Bettina Fust, Leiterin des Hanse Sail Büros.
Der Dreimast-Gaffelschoner Großherzogin Elisabeth wird am Montag, 5. August, im Hafen von Szczecin ablegen und nach einer dreitägigen Fahrt pünktlich zur Hanse Sail den Rostocker Stadthafen erreichen. An Bord des über 100 Jahre alten Schiffes werden elf Auszubildende aus maritimen Ausbildungsberufen sowie sechs Studierende der maritimen Universität von Szczecin sein.
Die Großherzogin Elisabeth, liebevoll „Lissi“ genannt, wurde im August 1909 gebaut und hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Sie strandete in Marokko, kenterte in der Nähe von Kopenhagen und überlebte einen Brand im Jahr 1993. Heute dient der rund 64 Meter lange Dreimastschoner als Schulschiff für die Ausbildung junger Nachwuchssegler.
„Nur dank der großartigen Zusammenarbeit mit unseren Partnern haben wir es geschafft, ein solches Projekt ins Leben zu rufen“, so Bettina Fust. Michael Dietz, Scandlines-Manager für Marketing und Vertrieb, fügt hinzu: „Wir sind sehr glücklich, Baltic FriendShip unterstützen zu können und sogar eine eigene Teilnehmerin zu entsenden. Die Seefahrt hat in tausenden von Jahren nie an maritimem Glanz verloren und ist heute eine der innovativsten Branchen.“ Scandlines betreibt die größte Flotte von Hybridfähren, setzt gigantische Rotorsegel zur Reduzierung des CO2-Abducks ein und stellt noch in diesem Jahr eine vollelektrische Großfähre in Betrieb. „Das interessiert auch viele junge Menschen und wir bilden gerne neue Seeleute aus“, betont Dietz.
Neben der Scandlines Deutschland GmbH beteiligen sich auch Unternehmen wie Tamsen Maritim, Yachtausrüster Wendel & Rados, Müritz Bootsservice, die Yachtwerft Greifswald GmbH, die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH, die Gesamthafenbetriebsgesellschaft Rostock mbH, die Weiße Flotte GmbH und die Neptun Werft GmbH & Co. KG am Ausbildungsprojekt.
Die Hanse Sail 2024 findet vom 8. bis 11. August in Rostock statt. Das gesamte Programm mit allen teilnehmenden Schiffen kann auf hansesail.com eingesehen und gebucht werden. Das Hanse Sail Büro bietet zudem telefonische Beratung unter 0381/ 381 29 74 / -75 und vor Ort am Warnowufer 65 an.
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