Markgrafenheide-App geht im Mai ans Netz


13. April 2015

Die Karriere der beiden Fachinformatiker Paul Jütte und Nico Liebeskind begann zwar nicht im kalifornischen Silicon Valley, sondern im eher beschaulich anmutenden Markgrafenheide, ist aber nicht minder vielversprechend. Aufgewachsen in Stralsund zog es die beiden nach ihrer Ausbildung zur Unternehmensgründung in den Heideort. „Wir waren von der einmaligen Lage inmitten der Natur so angetan“, schwärmt Nico Liebeskind. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die beiden Jungunternehmer die bessere Vermarktung ihres Heimatortes auf die Fahnen geschrieben haben.

Ein Jahr Arbeit und ganz viel Herzblut stecken in der Entwicklung einer eigenen Markgrafenheide-App – das sind eigens für mobile Endgeräte gemachte Anwendungen. „Die kostenfreie App wird voraussichtlich ab dem 1. Mai für Apple und Android verfügbar sein“, kündigt der 24jährige Liebeskind an. Die ortsansässigen Unternehmer und Touristiker zeigten sich bei der Produktpräsentation vor dem Tourismusausschuss begeistert und unterstützen die Marktpositionierung mit Flyern und Aufklebern.

Die Idee für die Markgrafenheide-App entstand übrigens, weil den beiden die eine oder andere Fähre schon mal direkt vor der Nase weggefahren ist: „Das hat uns ganz schön gewurmt und so wie uns geht es täglich vielen“, weiß Nico Liebeskind. Um es künftig einfacher zu haben, wird auf dem Display kein unübersichtlicher Fahrplan angezeigt, sondern die noch verbleibende Zeit, bis zur nächsten Bus- oder Fährabfahrt. Auch Veranstaltungstipps, Urlaubsquartiere, Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindungen, Fahrrad- und Wanderwege sowie Wetterdaten werden in das System eingespeist und sind per Smartphone oder Tabletcomputer zeitgemäß abrufbar. Die verfügbaren Angebote können je nach Bedarf natürlich mitwachsen. Das Sammeln der Daten und deren Pflege soll auch weiterhin in Eigenregie erfolgen. Um alles auch künftig noch „wuppen“ zu können, verstärkt sich das Zwei-Mann-StartUp-Unternehmen ab Mai durch eine weitere Mitarbeiterin.

„Die beiden ‚Jungs‘ haben bewiesen, dass die Heide nicht abhängig ist. Sie waren an dieser Stelle halt etwas schneller und besser als Rostock-Marketing“, sagt der Vorsitzende des Tourismusausschusses, Andreas Bankonier. Der Markgrafenheider hofft, dass irgendwann, nicht nur theoretisch zu erkennen ist, dass der Neue Strom keine Grenze darstellt und kritisiert: „Unsere Unternehmer fühlen sich häufig vernachlässigt. Viel zu oft geht es nur um Warnemünde und das Stadtzentrum. Der Ortsbeirat unterstützt alles, was den Ort und den hiesigen Tourismus belebt, wenn die unterschiedlichen Bedingungen und Potentiale zu Warnemünde und dem Stadtzentrum respektiert werden.“

Auch die Tourismuszentrale ist derzeit mit den Machern der App und dem Ortsbeirat Markgrafenheide im Gespräch. „Wir wollen abklären, wie man Vermarktungssynergien zukünftig nutzen könnte, um die App mit bereits bestehenden Online-Marketinginstrumenten enger zu verzahnen. Auch eine professionelle Präsenz auf der städtischen Webseite www.rostock.de sowie die Verbindung mit anderen bestehenden Produkten ist empfehlenswert, um eine größere nationale und internationale Strahlkraft zu erzielen“, erklärt Beate Hlawa von der Tourismuszentrale.

Foto: MaP


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Petra Schmid - 04.06.2015 um 16:18 Uhr
Hallo Herr Jütte und Herr Liebeskind,
die App finden wir alle ganz toll. Fast jeder unserer Angestellten hat sie auf dem Handy.
Doch leider ist uns ein Zahlendreher auf Ihrer APP zum Verhängniss geworden.
Unsere Telefonnummer vom baltic Spa lautet
0381 6611010.
Es wäre Aufmerksam Ihrer Seits unsere Nummer richtig einzugeben.
Wir hoffen auf die Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Schmid
Mitarbeiterin des baltic Spa
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