MV Werften unter dem Rettungsschirm des Bundes

Wie Sprecher Stefan Sprunk heute mitteilte, scheinen die MV-Werften mit Standorten in Warnemünde, Wismar und Stralsund vorerst gerettet. Nach langwierigen Verhandlungen komme das Geld aus dem Corona-Rettungsschirm des Bundes.

Der Bund hat am Donnerstag grünes Licht für die Freigabe von 300 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes für die Fertigstellung und Ablieferung der Schiffe Endeavor und Global 1 gegeben. „Die MV Werften sind unter dem Rettungsschirm des Bundes“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe. Das sei ein wichtiger und notwendiger Schritt für die Umsetzung der ausstehenden Angaben. Das Unternehmen habe damit Planungssicherheit.

„Wir freuen uns über das Ergebnis und bedanken uns ausdrücklich bei allen Verhandlungspartnern“, sagte Carsten J. Haake, Geschäftsführer MV Werften. Jetzt gehe es darum, die ausgehandelten Umstrukturierungsmaßnahmen auf Basis des Transfertarifvertrages umzusetzen. Man wolle dann mit einem kleineren Team Aufträge erfüllen und weiter Schiffe entwickeln und bauen. „Geschäftsführung und Gesellschafter bemühen sich parallel um die Finanzierung weiterer Schiffbauprojekte, um die Anschlussbeschäftigung sicherzustellen“, ergänzte Haake.

Nach herausfordernden 14 Pandemie-Monaten und damit verbundenem Corona-bedingten Stillstand in der Kreuzschifffahrt und im Schiffbau, blicken MV Werften jetzt wieder optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft. „Wir werden weiterhin innovative und vor allem sichere Schiffe bauen.“