Leuchtturmverein übergibt Spendengeld an Dialyseverein

In der Bodenstation des Warnemünder Leuchtturms fand heute eine vorfristige Bescherung statt: Schatzmeister Walter Vogt übergab die aus Stollen- und Glühweinverkauf beim Adventssingen zustande gekommene 891,22 Euro-Spende an den Vorsitzenden des Rostocker Dialyse-Vereins Dr. Christian Binsch. Der Verein war schon vor einigen Jahren in den Genuss einer Leuchtturmvereinsspende gekommen und hatte sich jetzt erneut um die Gelder beworben. „Ich hätte nicht erwartet, dass es so viel ist. Wir wollen damit ein Ernährungsseminar für Betroffene und Angehörige von Dialysepatienten finanzieren, damit die gewünschten Behandlungsziele erreicht werden können“, sagt Dr. Binsch, der auch selbst seit Jahren Dialysepatient ist.  

Das Adventssingen am Warnemünder Leuchtturm ist eine Aktion für den guten Zweck und findet alljährlich am 1. Adventssonntag statt. „Der Verkaufserlös in diesem Jahr ist relativ hoch und möglicherweise durch den zusätzlichen Weihnachtsplätzchenverkauf zu erklären – die hatten wir in den Jahren zuvor als kostenlose Beigabe verteilt“, vermutet die Warnemünderin Monika Kadner, die den Verkauf organisiert. Für Stollen und Pfeffernüsse in Leuchtturmform zeichnet seit über zehn Jahren Bäckermeister Christian Kempcke verantwortlich – dafür wurde er kürzlich mit dem Warnemünder Knurrhahnpreis ausgezeichnet. Der Glühwein wurde vom Bistro Papa Doble gesponsert.  

Und auch das kleine Ärgernis um die städtische Verwaltungsgebühr in Höhe von 31 Euro hat sich relativiert. „Empörte Warnemünder und sogar ein Urlaubsgast aus Dessau riefen bei uns an und machten ihrem Ärger Luft. Dabei blieb es nicht, denn zweckgebunden an den Ausgleich der städtischen Gebührenforderung sind jetzt Gelder bei uns eingegangen – diese Abgabe ist damit für die nächsten Jahre abgesichert“, freut sich Leuchtturmchef Klaus Möller.

Auch für die Männer des Leuchtturmvereins gab es heute eine kleine Bescherung: Die Detharding-Apotheke am Kirchenplatz überreichte für jeden ein Fläschchen Knurrhahnlikör. „Eine Medizin, die schmeckt und die man gern trinkt“, befindet Leuchtturmmann Gerhard Lau.