Langfristige Perspektive für Warnemünder Anglerverein zeichnet sich ab


05. April 2024

Für den Warnemünder Anglerverein (WAV) gibt es möglicherweise eine langfristige Perspektive auf der ehemaligen Deponie im Weidenweg. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Ortsbeirat Warnemünde/ Diedrichshagen (DWM berichtete).

Wie Silke Hoffmann vom Amt für Stadtplanung, in der jüngsten Sitzung des Gremiums erklärte, werde der WAV so lange auf der ehemaligen Deponie geduldet, bis die Erschließung des nördlich angrenzenden Gewerbegebiets erfolgt sei. Und diese wird so bald nicht kommen. „Das liegt an der wirtschaftlichen Situation, die wir gerade haben. Der Weidenweg müsste ertüchtigt, Planstraßen neu gebaut werden, um an der Stelle, wo heute die Garagen stehen, ein Gewerbegebiet zu erschließen. Uns ist bewusst, dass sich so bald kein Vorhabenträger dafür findet“, sagte die Sachgebietsleiterin Verbindliche Bauleitplanung.

Schon vor Jahren habe es Pläne gegeben, auf der Deponie einen Wohnmobilstellplatz zu errichten. Diese wurden verworfen. Die Kosten für die Erschließung des Weidenweges waren zu hoch. Dazu kommt, dass auf der Fläche über Austrittsfenster noch immer Methangas entweicht. „Die Angler kennen die Situation und wissen, wie er sich zu verhalten haben“, so Hoffmann.  

Obwohl ein rechtskräftige Bebauungsplan auf dem Grundstück liegt, soll dieser vorerst nicht geändert werden. Stattdessen sollen Gespräche mit dem Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt geführt werden, um einen langfristigen Mietvertrag mit dem Anglerverein abzuschließen. Die Stadt erwägt eine Laufzeit von 15 Jahren oder länger. Die Festlegungen des B-Planes würden für diesen Zeitraum ausgesetzt.

Die Aussicht auf einen langfristigen Mietvertrag sorgt beim Ortsbeirat für Zufriedenheit. Auch Bauausschussmitglied Alexander Prechtel zeigt sich erfreut über die verbesserten Bedingungen für den WAV: „Auf Initiative des Ortsbeirates hat sich jetzt viel bewegt. Aus einem unbefristeten, jederzeit kündbaren Mietvertrag wird einer über 15 Jahre mit Optionen darüber hinaus. Hier ist eine Lösung aufgezeigt worden, mit der wir alle tief zufrieden sein sollten“, lobte der Warnemünder.

Am Ende zeigte sich auch Jörg Hoppe vom WAV vorsichtig optimistisch und dankte dem Ortsbeirat für die Unterstützung. Am 8. April steht ein erster Termin mit dem Katasteramt bezüglich des Mietvertrags an. Ortsbeiratsmitglied Stephan Porst wird diesem beiwohnen.

Die Entwicklungen zeigen, dass eine Lösung in Sicht ist, die dem Anglerverein langfristige Sicherheit bieten könnte.


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