Ladesäule für Elektroautos im Technologiepark in Betrieb benommen

Stolz blickt Petra Ludwig, Geschäftsführerin des Technologie Campus Warnemünde, auf die jüngste Neuerung am Standort. Es ist vollbracht. Die erste Ladestation für Elektroautos konnte am Montagnachmittag endlich in Betrieb genommen werden. Es handelt sich um eine Ladesäule vom Typ 2 mit zwei Ladepunkten und einer Ladeleistung von 22 kW. Maximal vier Stunden darf hier „gezapft“ werden. Parkgebühren fallen dabei nicht an. Karte rein und es kann losgehen.

Das Wichtigste: „Die Ladesäule steht jedermann zur Verfügung. Campus Mitarbeiter dürfen sie genauso nutzen, wie Einheimische und Urlauber“, sagt Petra Ludwig. In den kommenden Tagen will ihr Team damit in die Werbung gehen – schon im Interesse der Rostocker Stadtwerke, die das Ganze finanziert haben. „Wird die Anlage gut angenommen, haben wir auch noch Erweiterungspotenzial“, verrät die Unternehmerin.

Von den im Technologiepark Warnemünde (TPW) ansässigen Unternehmen wird die neue Ladeinfrastruktur wohlwollend beäugt und zum Teil auch schon genutzt. So war Tino Korth, Geschäftsführer der Drehpunkt GmbH, am Montag gleich der Allererste: „Ich bin die Tage vorher extra einen kleinen Umweg gefahren, um nach dem Stand der Dinge zu schauen. Jetzt ist es endlich soweit und ich kann mein Auto vor Ort am Arbeitsplatz laden“, lobt der Informatiker das neue Serviceangebot. Auch Tobias Häfner ist begeistert: „Ich freue mich sehr und irgendwie gehört das ja heute auch zu einem Technologiecampus“, meint der Geschäftsführer der Copendia GmbH. Zwar habe er zu Hause eine eigene Wallbox, doch häufig, etwa für Kundenbesuche, müsse er unterwegs nachladen. „Da bietet sich die Säule vor der Tür doch an. Ich setze mich an meinen Schreibtisch und der Akku lädt. Das macht vieles einfacher“, so Häfner.

Die Ladesäule sei ein konkreter Beitrag des Technologieparks für die Umsetzung der Energie- und Verkehrswende, verdeutlicht Petra Ludwig. Ein weiterer bedeutender Schritt wäre die Photovoltaikanlage auf den Dächern der Häuser 4 bis 8 in der Friedrich-Barnewitz-Straße (DWM berichtete). Auch hier sei man mit den Rostocker Stadtwerken im engen Austausch. „Die Planungen sind weit fortgeschritten und parallel bereiten wir die Genehmigungen und Anschlüsse vor. Damit die Anlage nach der Montage auch kurzfristig in Betrieb genommen werden kann“, kündigt Petra Ludwig an. Mit der Umsetzung würde der Technologie Campus Warnemünde einmal mehr seinem Namen gerecht und wäre auf dem Weg hin zur Nutzung regenerativer Energien einen großen Schritt weiter.