Grüner Sonnenstrom bald auch im Technologie Campus Warnemünde


23. März 2023

Die Energiewende hält auch im Technologiepark Warnemünde (TPW) Einzug. Wie die Geschäftsführerin, Petra Ludwig, betont, seien zum einen die Aktivitäten rund um zwei Ladesäulen für Elektroautos voll im Plan. „Die Verträge mit den Rostocker Stadtwerken sind gemacht und die Hardware bestellt. An der Giebelseite zwischen den Häusern 7 und 8 werden die Ladepunkte schließlich installiert“, berichtet die Warnemünderin. Vor drei Jahren sei sie schon einmal an dem Thema dran gewesen, doch die Konditionen seinerzeit waren wenig lukrativ. Jetzt ist das anders. „Wir gehen davon aus, dass die Ladesäulen spätestens Ende Mai dieses Jahres für jedermann nutzbar sind.“ Und das ist auch im Interesse der Stadtwerke. Sie tragen nämlich die Investition und hoffen dementsprechend auf möglichst viele Nutzer – auch außerhalb des Campus.

Zum anderen nimmt die geplante Photovoltaikanlage zumindest auf dem Papier Gestalt an. Doch wie sagt man doch so schön: Gut Ding will Weile haben. „Das Konzept steht. Wir haben im Vorfeld schon einige Hürden genommen und Genehmigungen eingeholt“, sagt die Geschäftsfrau. Sie spricht von einer PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 260 Kilowatt in der Spitze (kWp). Die Module sollen dezentral auf fünf Hausdächern mit einer Gesamtfläche von insgesamt etwa 2.500 Quadratmetern montiert werden, wofür weitere Genehmigungen eingeholt werden müssen. Hinzu kommen noch die dazugehörigen Wechselrichter und Speicher. „Wir wollen in erster Linie unsere Mieter mit grünem Solarstrom versorgen und leisten damit unseren Beitrag zur Energiewende“, so Petra Ludwig, die fest davon ausgeht, dass die Photovoltaikanlage noch in diesem Jahr ans Netz gehen kann. Noch sei man aber in der Angebotsphase, wobei ein Unternehmen aus der Region bevorzugt würde. „Da sind wir schon im regen Austausch und in einer guten Zeitachse. Das nächste Gespräch findet schon nach Ostern statt.“

Die Investitionssumme liegt bei ca. 350.000 Euro. Rechtzeitig vor dem Start soll ein Förderantrag gestellt werden: „Dann müssen wir schauen, was möglich ist. Wir hoffen, dass die Politik im Sinne von Unternehmen, die grüne, effiziente Lösungen anbieten, entscheidet.“ Als Technologiepark Warnemünde wolle man jedenfalls auch künftig am grünen Image festhalten und dieses sogar noch ausbauen.

Und weil die Rahmenbedingungen einfach passen, fühlen sich Start-up-Unternehmen besonders wohl im Technologiepark Warnemünde. Ab 2022 bis heute werden hier 22 von ihnen betreut, gefördert und beraten. „Darauf sind wir mächtig stolz und bringen gern unsere Expertise ein. Immer, wenn eine Idee besonders gut ist, motiviere ich die Unternehmer, sich damit für den Inno Award zu bewerben“, verrät Petra Ludwig. Zum Beispiel Artesa: Das Unternehmen ist mittlerweile im Haus 6 ansässig, hat eine zeitgemäße und intuitive Software zur Planung und Abwicklung von Handwerkerleistungen entwickelten und damit im vergangenen Jahr den dritten Platz belegt. Ebenfalls seit Jahresbeginn im TPW ansässig: die Hydronauten, die eine neuartige Technologie für leise und effiziente Pumpen- und Rohrleitungssysteme aufgebaut haben. „Für gute Ideen habe ich immer ein offenes Ohr und mache den Standort schmackhaft, auch wenn wir eigentlich nichts mehr frei haben. Der Technologie Campus Warnemünde ist nämlich zu 99 Prozent ausgelastet.“


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