Kleiner, feiner und ganz besonders: die 30. Hanse Sail Rostock


04. August 2021

Nach einem Jahr Corona-bedingter Zwangspause lautet das Motto der 30. Hanse Sail „Optimistisch anders“. Zur Jubiläumsausgabe des maritimen Großereignisses erwarten die Besucher abwechslungsreiche Areale, die zugleich Vielfalt und räumlichen Abstand bieten. Die Traditionssegler und das Mitsegeln rücken in den Fokus.

Nur noch wenige Stunden sind es bis zum Beginn der 30. Hanse Sail. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen werden die Traditionsveranstaltung am Donnerstag, 6. August um 17 Uhr, eröffnen. Erstmalig im Kurhausgarten Warnemünde.

Seit mehr als 30 Jahre lockt das maritime Großereignis nationale wie internationale Besucher an und sorgt gleichzeitig für Staunen und Begeisterung bei Jung und Alt. Vor allem die zahlreichen Teilnehmerschiffe haben die Herzen der Besucher erobert. 108 haben in diesem Jahr ihre Teilnahme zugesagt. Das größte, die polnische Dar Mlodziezy, wird in Warnemünde festmachen. Außerdem sind wieder viele Schiffe aus den befreundeten Museumshäfen dabei. Mitsegelplätze können noch unter buchungen@hansesail.com bei der Tallship Buchungszentrale des Hanse Sail Vereins gebucht werden.

Vieles ist in diesem Jahr anders, deshalb aber nicht weniger imposant. Es gibt neue Erlebnisbereiche vom Stadthafen bis nach Warnemünde. Sie tragen Namen aus der Seefahrt wie „Brücke“, „Echolot“ oder „Funkstation“ (DWM berichtete). Auch außerhalb der Haupteventbereiche im Rostocker Stadthafen und Warnemünde warten verschiedene Erlebnisräume darauf entdeckt zu werden. Im IGA-Park zum Beispiel die maritime Familienmeile unten am Warnowufer. Seine Premiere feiert hier das Volksfest Folkemøde am Sonnabend und Sonntag. „Mit dem Stadt- und Familienfest Folkemøde im IGA Park bringen wir die Menschen unserer Stadt und die, die Entscheidungen treffen, näher zusammen und ermöglichen im Rahmen einer bunten Veranstaltung einen Austausch auf Augenhöhe“, kündigte Rostocks Oberbürgermeister, Claus Ruhe Madsen, an. Das Konzept stamme aus Dänemark und sei dort sehr beliebt.

Fast von Anbeginn dabei ist der 1994 gegründete Hanse Sail Verein. Man freue sich, dass die Jubiläums-Sail in diesem Jahr stattfinden darf, betonte der Vorsitzende Frank Elsner. Die Beliebtheit der Sail sei ungebrochen, was sich auch an den vielen Teilnehmerschiffen zeige: „Wir haben die nötigen Vorbereitungen getroffen und am Konzept mitgearbeitet. Eine große Unterstützung sind außerdem unsere zahlreichen Ehrenamtler, die beispielsweise als Schiffsbetreuer die Kapitäne und ihre Besatzungen in Rostock willkommen heißen werden“, so Elsner.

Die Bühnen sind in diesem Jahr kleiner, die Programme überschaubarer. Auf feste Zeiten für die Auftritte wird bewusst verzichtet, um zu große Menschenansammlungen zu vermeiden. So bleibt das Programm an einigen Stellen auch eine Überraschung. Der Kurhausgarten in Warnemünde lockt mit einem bunten kulturellen Programm. Die Besucherzahl hier ist auf 800 Gäste limitiert.

Maximal 15.000 Besucher dürfen in diesem Jahr gleichzeitig das Hauptveranstaltungsgelände am Stadthafen – Höhe Haedgehalbinsel bis Schnickmannstraße – besuchen. Über fünf Eingänge gelangen sie auf das Gelände. Dort werden die Besucher gezählt und die Einhaltung der 3G-Regel (geimpft, getestet, genesen) kontrolliert. Für alle Mitsegler gibt es einen zusätzlichen Eingang gegenüber dem Kanonsberg.

Corona-Tests sind an drei Stellen nahe dem Veranstaltungsgelände am Stadthafen möglich: Parkplatz Kabutzenhof, am Holzkran und an der Fischerbastion. Ein Online-Termin kann vorab unter: www.buergertest-rostock.de gebucht werden. Um Wartezeiten zu verkürzen, wird empfohlen nach Möglichkeit bereits einen gültigen Test mitzubringen.

Eine Übersicht aller Bereiche als Orientierungsplan ist online und im „Sail Kompass“, dem kostenfreien Begleitheft zur Jubiläums-Sail einsehbar.

Parkplätze zur Hanse Sail stehen in sehr begrenzter Zahl zur Verfügung. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist daher zu empfehlen. Die L22 wird für die Sail-Tage zur verkehrsberuhigten Zone, erlaubt ist Tempo 30. Auf der Stadtautobahn in Richtung Warnemünde wird eine Busspur eingerichtet.

„Vom Stadthafen bis nach Warnemünde erwartet unsere Gäste viel Abwechslung und das besondere maritime Flair, das die Hanse-Sail-Faszination ausmacht“, kündigte Tourismusdirektor Matthias Fromm an. Er dankte allen Sponsoren, Partnern und Unterstützern für Ihr Engagement, das die Durchführung der Hanse Sail unter den diesjährigen besonderen Bedingungen überhaupt erst ermöglicht hat.

Foto: Holger Martens


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