So geht Hanse Sail unter Corona-Bedingungen

Die 30. Hanse Sail vom 5. bis 8. August darf stattfinden. Coronakonform mit Erlebnisbereichen, die zugleich Vielfalt und räumlichen Abstand für die Besucher bieten. „Optimistisch anders“ ist das Motto der Jubiläumsausgabe des maritimen Großereignisses. Das Konzept dafür haben Senator Chris Müller-von Wrycz Rekowski und Tourismusdirektor Matthias Fromm heute am Rande der Landespressekonferenz in Schwerin vorgestellt.

Die Countdown-Uhr am Hafenhaus zählt die verbleibenden 23 Tage bis zum Start der Hanse Sail am 5. August herunter. Nach der pandemiebedingten Verschiebung des Großseglertreffens im vergangenen Jahr plant das Büro Hanse Sail zur 30. Auflage eine coronakonforme Ausgabe der Hanse Sail. Dafür wurden 15 Erlebnisbereiche im Stadthafen, IGA-Park und in Warnemünde geschaffen.

Aus der Schiffssprache entliehene Bezeichnungen der Areale sollen dem maritimen Charakter der Veranstaltung Rechnung tragen. So wird es einen „Laderaum“ geben, hinter dem sich der Händlermarkt verbirgt. Auf dem „Hauptdeck“ befindet sich das Brandenburgische Dorf und das „Achterdeck“ lockt die Gäste mit regionalen Produkten. Historische und moderne Feuerwehr-Technik begeistert Groß und Klein auf der „Helling“. Der „Ankerplatz“ wird zum Abenteuerspielplatz und der Sail-Rummel zieht als „Maschinenraum“ Gäste an. Unter der Bezeichnung „Bullauge“ wird der beliebte internationale Markt aufgebaut. In direkter Nachbarschaft finden sich „Kajüte & Kombüse“ als Ruhezone des Veranstaltungsgeländes. Die „Gangway“ lockt als zweite Händlermeile. Musik stehen in den Bereichen „Brücke“, „Funkstation“ und „Echolot“ auf dem Programm.

Der Hauptveranstaltungsbereich Stadthafen erstreckt sich von der ehemaligen Neptunwerft über den Kabutzenhof und das 60.000 Quadratmeter große umzäunte Gelände bis zur Silo-Halbinsel, dem Liegeplatz der Koggen. Bis zu 15.000 Personen dürfen sich hier laut Landesverordnung gleichzeitig aufhalten. Zutritt haben geimpfte, genesene und getestete Personen mit entsprechendem Nachweis.

Ergänzt werden die Veranstaltungsflächen im Stadthafen durch die Standorte Warnemünde und IGA-Park. Neben der Seepromenade und dem Passagierkai mit der vor Anker liegenden Dar Młodzieży ist auch der Kurhausgarten als Kunst- und Kulturbereich Teil der Hanse Sail. Hier nehmen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen am 5. August um 17 Uhr vor bis zu 800 Gästen die Eröffnung der 30. Hanse Sail vor. Der Eintritt ist frei. Der IGA-Park wartet mit Konzerten auf der Parkbühne, Aktionen rund um Traditionsschiff und Likedeeler sowie der bewährten Mini-Sail auf. Erstmals wird das Bürgerfest Folkemøde am Sonnabend und Sonntag im IGA-Park ausgerichtet.

Alle sportlich interessierten Sail-Fans haben am Sonntag die Möglichkeit, die Standorte der Hanse Sail gemeinsam im Rahmen der 1. Hanse Sail Radtourenfahrt über 50 bzw. 105 Kilometer radelnd zu verbinden.

Die Hanse Sail sei Aushängeschild der Stadt und sie durchzuführen ein wichtiges Signal für Rostocker und Gäste, betonte Senator Chris Müller-von Wrycz Rekowski: „Vor allem Gastgewerbe und Dienstleistungen profitieren enorm von der Veranstaltung. Mit den getroffenen Hygienemaßnahmen können wir zudem eine sichere Jubiläumssail für alle Akteure garantieren. Wir laden alle ein, die Hanse Sail in diesem Jahr neu zu entdecken“, so der Senator.

114 Schiffe haben bis dato zugesagt, bei der Jubiläumssail dabei zu sein. Die Traditionssegler und das Mitsegeln rücken wieder mehr in den Fokus. Neben den beliebten Tages- und Abendausfahrten bietet die Tall-Ship Buchungszentrale Arrangements mit inkludierten Hotelaufenthalten oder Übernachtungen auf Schiffen sowie abseits der Hanse Sail auch Mehrtagestörns an. Buchungen können telefonisch unter 0381 / 381 29 74/ -75/ -79 oder per E-Mail an buchungen@hansesail.com vorgenommen werden.

„Mit der Ausrichtung der Hanse Sail wollen wir auch ein Zeichen für eine neue Veranstaltungsnormalität für die Rostocker und ihre Gäste setzen. Hier hat die Landesregierung ein klares Bekenntnis zur Hanse Sail abgegeben. Das Großereignis ist ein starker Botschafter für Mecklenburg-Vorpommern und wichtiger Imagefaktor für Rostock“, unterstreicht Tourismuschef Matthias Fromm.

Im Hanse Sail Handlungskonzept 2021+ ist die Rückbesinnung auf den maritimen Kern der Veranstaltung verankert. Dem kommen die Veranstalter in diesem Jahr bereits nach.

Foto: Holger Martens