IHK will Wirtschaft für Olympia mobilisieren


03. April 2015

Unter dem Motto „Segeln zum Greifen“ positioniert sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rostock für olympisches Segeln vor Warnemünde. Nachdem Hamburg durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur deutschen Bewerberstadt für die Sommerspiele 2024 oder 2028 gekürt wurde, geht IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen jetzt in die Offensive und buhlt um Unterstützung aus der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Für ihn sind die Würfel keineswegs gefallen und er ruft dazu auf, Warnemünde als Segelstandort für Hamburgs Bewerbung zu empfehlen. „Wir wollen ein Zeichen setzen, positive Stimmung erzeugen und vor allem: Der Welt nicht Deutschlands bestes Segelrevier vorenthalten“, sagt Madsen.

Der Däne bringt noch einen weiteren Aspekt in sein Plädoyer ein und sieht „Olympische Spiele in Hamburg und Warnemünde als eine wunderbare Gelegenheit, um Ost und West noch stärker zu vereinen und die Regionen einander noch näher zu bringen“. Madsen appellierte an die Wirtschaft, sich klar und deutlich für Olympische Sommerspiele in Warnemünde auszusprechen und den Olympischen Gedanken so rasch wie möglich auf Produkten und sämtlichen Plattformen weiterzutragen und vielfältig zu unterstützen.

Indes verstummen auch nicht die Zweifel der Olympia-Kritiker. Deren Ablehnung richtet sich in erster Linie gegen ein olympisches Dorf auf der Mittelmole. So verwundert es auch nicht, dass auf der Olympia-Onlineplattform www.warnemuende-olympia.de besonders Alternativen dazu heiß diskutiert werden. Das entspricht weitestgehend auch der Position des Warnemünder Ortsbeirates, der hierzu im Namen der Einwohner eine ähnliche Position gegenüber den Olympia-Planern vertritt.

Auch wenn Rostocks Chance nach dem Ausscheiden Berlins als Olympiakandidat gesunken scheint, steht die Entscheidung zum Segelpartner Hamburgs noch aus. Am 9. April kommt dazu eine sechsköpfige Kommission nach Warnemünde. Aller Voraussicht nach ist eine definitive Entscheidung erst im Mai 2015 in Sicht. Ein Termin für den durch die Rostocker Bürgerschaft geforderten Bürgerentscheid steht noch nicht fest.

Foto: Holger Martens

 


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