Das Kapitänsbild ist wieder da. Es handelt sich um ein Ölgemälde der „Wilhelm Behrens“, das Schiff des einstigen Warnemünder Kapitäns Heinrich Harder. Seit August vergangenen Jahres gehört es zum Fundus des Warnemünder Heimatmuseums. Ein Nachfahre des Schiffers hatte das stark restaurierungsbedürftige Werk – entstanden 1902 im Atelier des Niederländers Teen G. G. Fenenga – an das Museum verkauft.
Für die Restaurierung wurde ein Spendenaufruf gestartet und der lief wie „geschnitten Brot“. Schon Ende letzten Jahres hatte das Heimatmuseum die für die Restaurierung benötigten 1.800 Euro beisammen. Allein 1.000 Euro stiftete der Leuchtturmverein, der Rest konnte durch private Spenden abgedeckt werden. Diplom-Restaurator Georg von Knorre begann umgehend mit seiner Arbeit.
„Die Restaurierung war eigentlich schon im Frühjahr abgeschlossen, doch wegen fehlender Lagerkapazitäten hatten wir Herrn Knorre gebeten, das Bild zunächst zwischenzulagern. Jetzt war der richtige Moment, es wieder zurückzuholen, denn es passt hervorragend in unsere neue Sonderausstellung ‚Warnemünde in alten Ansichten‘“, erklärt Museumsleiter Christoph Wegner. Bereichert wird die Ausstellung zudem durch eine weitere Leihgabe: „Zwei Fischer auf dem Alten Strom“ von Karl Behm gehört zur Kunstsammlung des Restaurators.
Ende Oktober soll im Heimatmuseum Warnemünde die neue Sonderausstellung eröffnet werden. „Ein wichtiger Termin auch für alle Spender, die dann sehen, was wir mit ihrem Geld gemacht haben“, lädt Wegner ein.
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