Bei goldenem Herbstwetter versammelten sich Künstler und Publikum gestern Nachmittag auf dem Kirchenplatz, um gemeinsam das Konzert „Wir Warnemünder“ zu erleben. Es war die Abschlussveranstaltung zur Aktion „Ich bin ein Warnemünder 2018“, eingebettet in die 6. Stephan-Jantzen-Tage, bei der sich Haide Steffen, das Duo Tonart, die Warnemünder Trachtengruppe, Carl Z. und die Warnemünder Jungs auf der Bühne produzierten. Ganz spontan gesellte sich noch Lars Freude hinzu.
Erstmals fand auch die Verleihung des Knurrhahnpreises in der dem großen Warnemünder Helden gewidmeten Festwoche statt. Durch Warnemünde Verein und Leuchtturmförderverein werden so seit 1999 alljährlich herausragende Persönlichkeiten, die sich durch ihr Ehrenamt für das Gemeinwohl des Ortes verdient gemacht haben, geehrte.
Leuchtturmchef Klaus Möller hielt die Laudatio und erklärte mit einem Schmunzeln, dass es Dank Datenschutzgrundverordnung gar nicht leicht gewesen sei, an Informationen über die Preisträgerin zu kommen: „Hätten wir in ihrem Umfeld recherchiert, wäre es möglicherweise keine Überraschung mehr gewesen.“ Diese aber stand Petra Krumbiegel vom SV Warnemünde, Abteilung Sportakrobatik, deutlich ins Gesicht geschrieben. Die Mutter einer Akrobatin war Seiteneinsteigerin und ist das, was man eine „Allrounderin“ nennt: Petra Krumbiegel kümmert sich liebevoll um die Neulinge, übt den Schulterschluss zwischen Sportverein und Eltern, ist Vorstandsmitglied und organisiert Wettkämpfe und Veranstaltungen. Als engagierte Trainerin hat die 49-Jährige großen Anteil an den vielen – auch überregionalen – Erfolgen der Warnemünder Akrobaten. „Durch Fleiß und großen persönlichen Einsatz hat sie sich Anerkennung und Akzeptanz im ganzen Ort erworben“, betonte Klaus Möller in seiner Rede.
Neben einer Urkunde mit Blumenstrauß und Knurrhahn-Keramik, gestiftete durch den Warnemünde Verein, ist der Knurrhahnpreis mit 500 Euro dotiert. Je zu gleichen Teilen wurde die Summe durch den Leuchtturmverein und das Hotel Neptun zur Verfügung gestellt. Der Warnemünder Knurrhahnpreis soll künftig immer im Rahmen der Stephan-Jantzen-Tage verliehen werden.
Kommentieren Sie den Artikel