Heftiger Ostseesturm mit Auswirkungen auf die Hanse Sail

Noch bis einschließlich morgen warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor schweren Sturmböen, teils mit Orkanstärke, an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Ein Ostseetief, entstanden durch den Zusammenschluss zweier Tiefdruckgebiete, hält Urlaubsgäste wie Einheimische in Atem.

Laut DWD ist mit schweren Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h (22 m/s, 44 kn, Bft 9) und 100 km/h (28 m/s, 55 kn, Bft 10) aus westlicher Richtung zu rechnen. Ein so lange anhaltender Sommersturm – er soll heute Abend noch zulegen – ist selbst für Küstenbewohner nicht alltäglich. Viele Passanten auf der Warnemünder Westmole können sich daher für das Naturschauspiel begeistern – es wird geknipst und gefilmt was das Zeug hält.

Der Ostseesturm hat aber auch Auswirkungen auf die Hanse Sail: Die traditionelle Haikutter-Regatta vom dänischen Nysted nach Rostock wurde heute abgesagt. Der Sturm soll zwar morgen Abend wieder abflauen, aber seine Auswirkungen werden auch Tage später noch zu spüren sein – insbesondere auf See. „Sicherheit geht absolut vor“, sagt die kommissarische Leiterin des Hanse-Sail-Büros Bettina Fust.

Betroffen sind nicht nur Besatzungen der neun Haikutter, sondern auch ihre Gäste, die das Ereignis aus nächster Nähe erleben wollten. Außerdem hätten in diesem Jahr erstmals Mitsegler an Bord von vier Begleitschiffen die Haikutter-Regatta beobachten können. Insgesamt sind etwa 80 Gäste von der Absage betroffen. Sie alle werden vom Sailbüro kontaktiert oder können sich selbst dort melden.

Die Wetterprognosen für das bevorstehende Hanse Sail Wochenende sind deutlich freundlicher.