Haikutter-Regatta wegen Flaute abgebrochen


09. August 2018

Schnell wie ein Hai wollten sie den Weg vom dänischen Nysted nach Rostock absolvieren. 15 Haikutter machten sich dafür gestern um 12.00 Uhr hoffnungsvoll auf den Weg über die Ostsee. Mit an Bord waren 90 Gäste, die sich auf ein Segelerlebnis freuten. Leider hatte Aiolos, der Gott des Windes, auch zur zehnten Auflage kein Einsehen mit den kleinen wendigen Schiffen – kurz nach dem Start schlief der Wind ein und es herrschte – mal wieder – Flaute.

Um 14.00 Uhr entschied Regattaleiter Stefan Schwannecke nach langem Warten und Hoffen auf reguläre Regatta-Bedingungen, die Wettfahrt abzubrechen. „Ich bin schon seit mehreren Jahren bei der Regatta dabei. In diesem Jahr war segeln leider erneut nicht möglich, aber die Stimmung an Bord war dennoch fantastisch“, äußerte Volker Gries. „Vielleicht klappt es im nächsten Jahr wieder mit einer rasanten Fahrt über das Meer“, ergänzt er hoffnungsfroh.

Bereits 2009, zur ersten Regatta passierte es: alles war vorbereitet und dann – kein Wind, die Regatta musste abgesagt werden. Neben Jahren mit zu wenig oder zu viel Wind folgte 2012 erstmals eine reguläre Regatta, die die Olander aus Polen für sich entscheiden konnte. „Baden statt segeln“ war das Motto 2013, denn fehlender Wind machte das Segeln auch in diesem Jahr unmöglich, so dass die mitgereisten Gäste ein Bad in der Ostsee genießen konnten. In den beiden Folgejahren musste eine Kursverkürzung wegen Flaute vorgenommen werden. 2016 hat es dann endlich wieder geklappt: Alle teilnehmenden Haikutter konnten die komplette Strecke unter Segeln absolvieren. Schnellstes Schiff, das die Strecke von Nysted nach Warnemünde in unfassbaren drei Stunden und zwei Minuten absolvierte, war die Phoenix aus Deutschland.

Foto: Hanse Sail/Volker Gries

 


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