Gemeinsamer Küstenputz fand viele Helfer

Die Sommersaison ist fast beendet und sie hat ihre Spuren hinterlassen: Kronkorken, Kippen, Plastikmüll verbleiben leider nur allzu oft als Souvenir für einen schönen Tag am Strand. Da staunten die Strandbesucher am Sonnabend nicht schlecht, als ein Aufräumtrupp  von rund 30 Personen zwischen Diedrichshagen und Wilhelmshöhe den Sand durchkämmte. Es war schon erstaunlich, was die Naturfreunde dabei alles  aufstöberten.

Am Sonnabend fand der 31. International Coastal Clean up Day, ins Leben gerufen durch die US-Amerikanische Umweltorganisation Ocean Conservancy, statt. Aus diesem Grund trafen sich der Naturschutzbund, Nabu, und die Naturschutzjugend, Naju, Rostock mit Gleichgesinnten, um wenigstens zwei Strandabschnitte zu reinigen. Dafür verteilte Arvid Elsner Mülltüten und Gummihandschuhe. Es wurde fleißig gesammelt: Zigarettenstummel, Plastikabfälle, Netze und Schnüre stellen eine Bedrohung für die Meeresbewohner dar. Weltweit sterben nach Aussagen der Umweltorganisationen jedes Jahr bis zu eine Million Seevögel und 100.000 Meeressäugetiere an Zivilisationsmüll. Der zunehmende Anteil an Plastikanteilen belastet die Weltmeere mit über zehn Millionen Tonnen. Für wissenschaftliche Studien wurden die gesammelten Abfälle am Sonnabend protokolliert. „Bleibt zu hoffen, dass viele Leute auf unsere Aktion aufmerksam werden und ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen, denn hier gehört er einfach nicht hin“, sagte Sabine Hartleib aus Rostock und stopfte verärgert eine Plastikverpackung mit Salat in ihren Müllsack.

Die Nabu-Säuberungsaktion war nicht die einzige am vergangenen Wochenende. Anlässlich des Internationalen Küstenputztages organisierten zahlreiche Akteure den ersten gemeinsamen Landesaktionstag gegen Meeresmüll am Strand von Warnemünde. Auch die Strandreinigungsmaschine Beach Tech 2000 der Toursimuszentrale kam in diesem Zuge zum Einsatz. Schon am Freitagnachmittag lud der Verein Aida Freunde der Meere zum gemeinsamen Strand-Großputz in Markgrafenheide.

mkls