Galerie Möller startet mit Malerei und Schmuck ins 31. Ausstellungsjahr


22. August 2016

Manfred Gabriel gehört zu unseren ältesten Künstlerfreunden des Warnemünder Galeristen-Ehepaars Möller. Schon 1986 feierte er hier seine erste Personalausstellung.

„Die aktuelle Ausstellung ist seine achte in unserer Galerie und damit ist er ‚Rekordhalter‘“, freut sich Ulrike-Sabine Möller. Und dabei sind die Bilder Gabriels alles andere als spektakulär. Er bevorzugt eine leise, unaufdringliche Bildsprache und setzt seine Mittel maßvoll und sehr ästhetisch ein. Nichts geschieht dabei zufällig – bevor er zum Pinsel greift, ist die Komposition wohldurchdacht und durch Skizzen vorbereitet. Als Bühne für seine Szenerien dient fast immer der Prerower Strand an dem er seit Ende der 50er Jahre oft zeltete. Der vermittelt ihm die Illusion von Weite und Zeitlosigkeit – diese muss der Künstler bis heute jährlich wenigstens für ein paar Tage immer wieder erleben.

Lange Zeiträume können verstreichen, bis für Manfred Gabriel ein Bild als vollendet gilt. Das spiegelt sich in der feinen Reliefstruktur der Ölfarbe wider, die durch wiederholten Farbauftrag wächst. Der 1939 in Halle geborene Künstler arbeitet und lebt in Burg bei Magdeburg. Mit Otto Niemeyer Holstein verband ihn eine lange Malerfreundschaft.

Die Schmuckgestalter haben den Vorteil, dass ihre Arbeiten mehr als andere auf die Individualität ihrer Nutzer zielen. Das ist einer der Gründe, weshalb Schmuckausstellungen seit der Eröffnung 1986 zum Profil der Galerie Möller gehören. Lilli Veers gehört dabei zu den jüngeren Künstlerinnen. Ihre erste Ausstellung hatte sie 2008 ebenfalls mit Manfred Gabriel. Mittlerweile stellt sie zum dritten Mal in Warnemünde aus.

Seit Beginn ihrer Selbständigkeit als Diplom-Designerin 2006 ist ihr erklärtes Ziel, Schmuck in höchster Qualität anzubieten, aus Materialien, die in ökologisch und sozial verantwortbarer Form produziert sind. „Von der Anfertigung des Ausgangsmaterials bis zum Endprodukt gehe ich deshalb so umweltschonend und sozialverträglich wie nur möglich vor.  Auf diese Weise möchte ich handwerkliche Tradition mit Innovation verbinden, um erfolgreich zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen“, sagt die Lüneburgerin, sie sich schon während ihres Studiums über die schockierenden Abbaumethoden von Silber, Gold und Edelsteinen informierte. „Damals war ich mir nicht sicher, ob ich vor diesem Hintergrund wirklich als Goldschmiedin arbeiten könnte. Heute gibt es glücklicherweise viel mehr Möglichkeiten, darauf zu achten, dass die zu verarbeitenden Rohmaterialien aus nachhaltigen Bedingungen stammen.“ Die Schmuckgestalterin garantiert seither Fairness und Transparenz entlang der Lieferkette sowie die umweltschonende, sozialverträgliche Verarbeitung von Silber, Gold und Edelsteinen in ihrem Atelier.

Die herausragende künstlerische Qualität der Arbeiten beider Künstler ist Grund genug für die Galerie Möller, sie im Jubiläumsjahr auszustellen. Die Werke von Manfred Gabriel und Lilli Veers sind hier noch bis zum 4. Oktober zu sehen. Die erste Ausstellungseröffnung im 31. Jahr der Galerie findet am Donnerstag, den 25. August um 19.00 Uhr statt. Zu den Arbeiten Manfred Gabriels spricht der Kunstwissenschaftler Klaus Tiedemann.


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